Nationale Alkohol Kampagne soll Tabu brechen

publiziert: Dienstag, 27. Jun 2006 / 14:51 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 27. Jun 2006 / 15:16 Uhr

Lausanne - Die Gesellschaft spühlt Alkoholprobleme oft noch unter den Tisch. Dabei wissen fast die Hälfte aller Schweizerinnen und Schweizer einen Menschen mit solchen Schwierigkeiten in ihrem Verwandten- und Freundeskreis. Das Tabu soll nun brechen.

Rund 300 000 Personen sind in der Schweiz dem Alkohol verfallen: Kampagnen-Sujet.
Rund 300 000 Personen sind in der Schweiz dem Alkohol verfallen: Kampagnen-Sujet.
«Meine Mutter ist alkoholkrank», heisst es etwa auf einem der Plakate, die die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) aushängen lässt. Von Juni bis August sind die Affichen während jeweils einer Woche in den grossen Schweizer Städten zu sehen, wie die SFA mitteilte.

Laut einer Umfrage der SFA empfinden die meisten der in der Deutsch- und Westschweiz Befragten die Alkoholabhängigkeit eines Nahestehenden als emotional belastend. Um diese Menschen zu unterstützen, hat die SFA die Broschüre «Alkoholabhängigkeit: auch Nahestehende sind betroffen» herausgegeben.

Rund 300 000 Personen sind in der Schweiz dem Alkohol verfallen. Der Übergang vom regelmässigen zum problematischen Konsum und von da in die Abhängigkeit sei fliessend, hält die SFA fest. Mit ihrer Broschüre «Alkohol - (k)ein Problem?» richtet sie sich an jene, die sich mit dem eigenen Trinkverhalten auseinandersetzen wollen.

Vor 30 Jahren noch 20 Prozent weniger

In einer Umfrage von 1975 hatten noch 28 Prozent der Befragten angegeben, in ihrem Umfeld einen Alkoholabhängigen zu haben. Im vergangenen Jahr antworteten 47,6 Prozent in nämlicher Weise. Doch nicht die Zahl der Alkoholkranken sei gesteigen. Eher habe ein Bewusstseinswandel stattgefunden, vermutet die SFA.

Für knapp 90 Prozent löst das Wissen um die Krankheit eines Nahestehenden Traurigkeit und Betroffenheit aus. Viele empfinden aber auch Angst oder Ärger (je 68 Prozent). Hoch ist aber die Solidarität: 99 Prozent der Befragten vertraten die Meinung, dass Alkoholkranke die Hilfe und Solidarität der Gesellschaft verdienen.

(fest/sda)

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