Nationale Kundgebung für Behinderten-Initiative

publiziert: Samstag, 26. Apr 2003 / 20:00 Uhr

Bern - Mehrere tausend behinderte und nicht-behinderte Menschen haben sich bei strömendem Regen auf dem Berner Bundesplatz versammelt, um für die Annahme der Volksinitiative "Gleiche Rechte für Behinderte" zu werben.

Gleiche Rechte für Behinderte.
Gleiche Rechte für Behinderte.
36 Behindertenorganisationen hatten zur nationalen Kundgebungen aufgerufen. Laut Polizeiangaben fanden sich vor dem Bundeshaus rund 4500 Personen ein, gemäss Organsiatoren über 6000.

Ein Auftritt von behinderten Fahnenträgern aus allen Kantonen bildete den Auftakt zur Demonstration. Neben politischen Reden standen Musikeinlagen von behinderten und nicht-behinderten Rockmusikern sowie ein Auftritt des Kabarettisten Beat Schlatter auf dem Programm. TV-Mann Röbi Koller moderierte die Veranstaltung.

Bei der Abstimmung am 18. Mai gehe es keineswegs um Sonderrechte für Behinderte, sagte der gehbehinderet FDP-Nationalrat Marc F. Suter. Vielmehr bedeute ein Ja zur Behinderteninitiative ein Ja zur längst fälligen Gleichbehandlung von behinderten und nichtbehinderten Menschen.

"Es geht um die Selbstbestimmung von 700 000 behinderten Menschen, und nicht nur um Geld", sagte SP-Nationalrätin Pascale Bruderer. "Die Initiative kostet uns 26 Franken pro Kopf. Und diese Summe muss uns die Integration der behinderten Menschen wert sein."

Für viele Kundgebungsteilnehmende war bereits die Anreise auf den Bundesplatz mit etlichen Hindernissen gepflastert: "Das Hauptproblem war das Einsteigen in die Züge. Das ist für uns zehn Mal umständlicher als für Nicht-Behinderte und bedarf der umsichtigen Planung", erklärte eine gehbehinderte Teilnehmerin aus Zürich.

Die wohl beschwerlichste Anreise hatte Werner Ruch aus Au bei Wädenswil (ZH) auf sich genommen: Der gehbehinderte Ruch war in den letzten zwei Wochen mit seinem Rollstuhl von Au nach Bern gerollt und hatte dabei über 300 Kilometer zurückgelegt.

(bert/sda)

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