Nationaler Trauertag

publiziert: Mittwoch, 5. Jan 2005 / 07:08 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 5. Jan 2005 / 09:02 Uhr

Bern - Die Schweiz gedenkt heute mit einem nationalen Trauertag der Opfer der Flutkatastrophe. Am Mittag werden landesweit die Kirchenglocken läuten. Im Berner Münster findet auf Einladung der drei Landeskirchen die nationale Trauerfeier statt.

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An ihr nehmen auch Bundespräsident Samuel Schmid sowie Bundesrätin Micheline Calmy-Rey und ihr Kollege Joseph Deiss teil. Der Bundesrat hat angeordnet, die Fahnen auf den Gebäuden des Bundes auf Halbmast zu setzen. Auch die Kantone sollen dies tun.

Gleichentags führt die Glückskette ihren nationalen Sammeltag durch. Angesichts der bereits in den letzten Tagen eingegangenen Spenden rechnet die Glückskette mit einer Rekordsumme.

Kontostand Glückskette: 44,5 Mio Franken

Am frühen Morgen belief sich der Kontostand auf 44,5 Mio. Franken. Spenden können einbezahlt werden auf das Konto 10-15000-6 mit dem Vermerk Seebeben Asien. Das Schweizer Fernsehen DRS hält am Abend eine Spendengala ab, deren Erlös der Glückskette zukommen soll.

Bundespräsident Schmid hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass möglicherweise mehrere hundert Schweizerinnen und Schweizer bei der Flutkatastrophe in Südasien ihr Leben verloren hätten.

Keine Hoffnung für Vermisste

"Zu viele der noch Vermissten werden mit grosser Sicherheit nicht mehr nach Hause zurückkommen", sagte er. "Viele Tote wird die Flut nicht mehr zurückgeben." Schmid sprach allen Betroffenen im Namen des Bundesrats und des Schweizer Volkes das tief empfundene Beileid aus.

Laut Botschafter Peter Sutter, Chef des EDA-Krisenstabes, werden immer noch 500 Schweizer Staatsbürger vermisst. Von etwa 100 unter ihnen ist aufgrund der Umstände anzunehmen, dass sie nicht mehr am Leben sind. Von den übrigen 400 fehlt jede Spur. Identifiziert werden konnten bisher erst 23 Leichen.

Lokale Behörden haben Suche eingestellt

Die lokalen Behörden hätten die Suche nach Überlebenden inzwischen eingestellt, sagte Sutter. Die schweizerischen Vertretungen setzten ihre Bemühungen aber fort, wo immer es Hinweise auf Vermisste gebe.

Derweil setzte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey ihre Asien-Reise in Sri Lanka fort. Nach dem Seebeben konzentriert die Schweiz ihre Hilfe in Sri Lanka auf den Wiederaufbau von Schulen. Ähnliche Hilfe lässt die Schweiz auch Thailand zukommen.

(fest/sda)

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