Nationalist verpasst absolute Mehrheit in Serbien

publiziert: Montag, 21. Jan 2008 / 20:34 Uhr / aktualisiert: Montag, 21. Jan 2008 / 21:06 Uhr

Belgrad - Der extreme Nationalist Tomislav Nikolic hat die erste Runde der Präsidentenwahlen in Serbien gewonnen. Der Führer der oppositionellen Radikalen erzielte laut Endergebnis knapp 40 Prozent der Stimmen.

Gilt als NATO-Gegner: Tomislav Nikolic.
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Bei der letzten Wahl des Staatsoberhauptes im Jahr 2004 hatte Nikolic im ersten Durchgang noch rund 10 Prozent weniger Stimmen erhalten. Der amtierende Staatschef Boris Tadic erzielte mit 35,4 Prozent den zweiten Platz, wie die staatliche Wahlkommission in Belgrad mitteilte.

Damit verpassten beide Favoriten die für einen Sieg erforderliche absolute Mehrheit. Es wurde erwartet, dass sie sich nun um die Wähler anderer Kandidaten bemühen, vor allem um jene von Verkehrsminister Velimir Ilic von der Partei Neues Serbien (NS). Ilic kam als Drittplatzierter auf 7,9 Prozent der Stimmen.

Kostunica als Königsmacher?

Ilic war von Regierungschef Vojislav Kostunica unterstützt worden. Zu welchem Kandidaten der Ministerpräsident nun umschwenkt, dürfte von grosser Bedeutung sein. Die Medien hatten kommentiert, Kostunica sei bei der Stichwahl der «Königsmacher».

In Belgrad machten Spekulationen die Runde, es könne im Laufe dieser Woche zu einer Vereinbarung zwischen Tadic und Kostunica kommen. Kostunica selbst äusserte sich nicht.

Vor zweiter Runde

Sowohl Nikolic als auch Tadic zeigten sich nach der Wahl zuversichtlich, am 3. Februar zu gewinnen. «Ab Morgen früh beginnen wir unsere Kampagne für die zweite, entscheidende Runde», sagte der EU-Skeptiker und NATO-Gegner Nikolic am Sonntagabend in der Zentrale seiner Serbischen Radikalen Partei (SRS).

(ht/sda)

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