Nationalräte Cuche und Zisyadis angezeigt

publiziert: Mittwoch, 26. Jan 2005 / 13:20 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 26. Jan 2005 / 13:59 Uhr

Porto Alegre - Die Demonstration vor dem Nestlé-Hauptsitz in Vevey vom März 2003 bleibt nicht ohne Folgen: Der Nahrungsmittel-Konzern hat die Nationalräte Fernand Cuche (Grüne/NE) und Josef Zisyadis (PdA/VD) angezeigt.

Es sei nur eine Scheibe zu Bruch gegangen, sagte Fernand Cuche.
Es sei nur eine Scheibe zu Bruch gegangen, sagte Fernand Cuche.
Der französische Bauernführer José Bové habe ihm telefonisch mitgeteilt, dass dieser von einem Waadtländer Untersuchungsrichter aufgeboten worden sei, sagte Cuche am Weltsozialforum in Porto Alegre gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Vor den Untersuchungsrichter müssten auch Cuche und Zisyadis.

Die Gerichtsschreiberin des Untersuchungsgerichts in Vevey bestätigte, dass gegen Bové, Cuche und Zisyadis Anzeige erstattet worden sei. Die Untersuchung wegen Sachbeschädigung sei eröffnet worden und laufe noch.

Nur eine Scheibe zertrümmert

Bei der Demonstration in Vevey am 28. März 2003 hätten Kundgebungsteilnehmer das Firmengelände von Nestlé besetzt, sagte Cuche. Dabei sei eine Scheibe in die Brüche gegangen. Weiter sei aber nichts passiert.

Laut Angaben der Polizei hatten damals rund 100 Bauern vor dem Nestlé-Hauptsitz demonstriert, laut den Veranstaltern waren es rund 400 gewesen. Die Demonstrierenden verurteilten die Nahrungsmittel-Multis wegen ihrer Rolle bei der Liberalisierung des Landwirtschaftsmarktes im Rahmen der WTO-Verhandlungen.

Pfefferspray im Einsatz

Als einige Bauern versuchten, gewaltsam in das Gebäude einzudringen, zerstörten sie die Scheiben einer Drehtür mit einer Eisenstange und besprayten Pfeiler und Fensterscheiben. Der Nestlé-Sicherheitsdienst und rund 15 Polizisten drängten die Demonstranten mit Hilfe von Pfefferspray nach draussen.

Nach dem Zwischenfall wurde ein Delegation der Bauern von der Nestlé-Direktion empfangen und die Demonstranten verliessen das Nestlé-Gelände wieder. Neben Schweizer Bauern waren auch französische, spanische, portugiesische und italienische dabei.

(fest/sda)

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