Neat-Bauer beugen Staudammbrüchen vor

Vertreter der AlpTransit Gotthard AG erklärten in Sedrun, die Sicherheitsmassnahmen seien auf Grund von Erfahrungen aus dem Jahre 1978 im Wallis ergriffen worden.

Nach Oberflächensenkungen in der Region der Gotthard-Passstrasse, welche mit dem damaligen Bau des Strassentunnels in Verbindung gebracht wurden, beschloss der Bund bereits vor zehn Jahren, bei den Neat-Projekten am Gotthard und Lötschberg bei vier Staumauern spezielle Vorkehrungen zu treffen.

Mit einer speziellen Messtechnik werden die Staumauern Sta. Maria, Curnera und Nalps im Gotthardgebiet bei Sedrun und die Talsperre von Ferden im Gebiet des Löstschberg-Basistunnels permanent beobachtet. Dadurch können Bewegungen an der Oberfläche und allfällige Auswirkungen auf die Talpserren erkannt werden.

Die Messdaten werden im Intervall von zwei Wochen übermittelt. Bei Bedarf können auch täglich Informationen abgerufen werden. Es werden von verschiedenen Stellen riesige Datenmengen erfasst. Mit der Überwachungsanlage bei der Staumauer Nalps im Bündner Oberland werden pro Monat rund 8000 Einzelmessungen vorgenommen.

Beim Bau des Fensterstollens Ferden im Lötschental wurden schon Messreihen durchgeführt, die jedoch keine relevanten Bewegungen ergaben.

Mit der laufenden Erfassung des so genannt normalen Verhaltens der Oberfläche im Gebiet der Stauanlagen Sedrun sind die sicherheitsmässigen Voraussetzungen für die Vortriebe des Gotthard-Basistunells nach Angaben der AlpTransit Gotthard gegeben. Ende 2006 oder Anfang 2007 werden die Tunnelbauern das Gebiet der Staumauer Nalps erreichen.

(gä/sda)