Neuartiger Impfstoff gegen Vogelgrippe

publiziert: Montag, 15. Aug 2005 / 17:11 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 19. Okt 2005 / 17:24 Uhr

Greifswald - Deutsche Forscher haben einen neuartigen Impfstoff gegen die Vogelgrippe erfolgreich getestet.

Noch ist eine Impfung nicht erlaubt.
Noch ist eine Impfung nicht erlaubt.
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Dies teilte das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit auf der Insel Riems bei Greifswald mit.

Erste Versuchsreihen hätten zu einem guten Immunschutz für Hühner geführt, hiess es.

Die Impfung könne Hühner auch gegen Grippeviren des Subtyps H5 schützen, wie sie zurzeit in in Südostasien grassieren.

Impfung noch nicht erlaubt

Bislang ist eine Impfung von Geflügel in der EU nicht erlaubt, weil sich geimpfte und infizierte Tiere dann in der Regel nicht mehr auseinander halten lassen.

Der neue Impfstoff ermögliche jedoch diese Unterscheidung, teilten die Forscher mit.

Vor einer Zulassung seien allerdings weitere Versuche notwendig.

Abgeschwächtes Herpesvirus

Für die neue Impfung wurde nach Angaben des Instituts ein abgeschwächtes Geflügel-Herpesvirus verwendet, das die Tiere nicht mehr krank machen kann.

Diesem Virus fügten die Forscher künstlich ein Vogelgrippe-Gen hinzu.

Dadurch entwickelten die Tiere in den Versuchen sowohl einen Impfschutz gegen Herpes als auch gegen die Vogelgrippe.

Immer näher an Zentraleuropa

Die Geflügelpest hatte sich zuvor von Südostasien auf Russland und Kasachstan ausgeweitet.

Am US-Institut für Allergien und Infektionskrankheiten hatten im April Tests für einen Impfstoff gegen das Vogelgrippevirus H5N1 bei Menschen begonnen.

Erste Ergebnisse sind Medienberichten zufolge Erfolg versprechend.

Zurzeit nur von Roche

Als einziges Grippe-Mittel ist das Produkt Tamiflu des Schweizer Pharma-Konzerns Roche zurzeit im Handel.

Vergangenen Donnerstag hatte der philippinische Gesundheitsminister Francisco Duque das Monopol von Roche kritisiert und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dazu aufgerufen, die Herstellung weiterer Impfstoffe zu fördern.

(rr/sda)

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