Neue Aids-Medikamente sollen Ansteckungsrisiko senken

publiziert: Montag, 8. Jul 2002 / 12:28 Uhr

Barcelona - Ein neuartiger Wirkstoff gegen Aids soll verhindern, dass Aids-Viren in die menschlichen Immunzellen eindringen und sie vernichten. Die Ergebnisse der Studien mit der Substanz wurden am Montag an der Welt-Aids-Konferenz präsentiert.

Das Medikament mit der Bezeichnung T-20 behindere als Fusionshemmer bereits das Eindringen des Erregers HIV in die Wirtszelle, die er zum Weiterleben brauche, teilten die Schweizer Roche Holding AG und ihr US-Partner Trimeris Inc in Barcelona mit.

Zudem arbeitet der Konzern GlaxoSmithKline Plc an einer völlig neuen Medikamenten-Klasse. So genannte Integrasehemmer sollen es einem HI-Virus erschweren, seine Gene in die einer Zelle zu schleusen.

Alle bisher eingesetzten AIDS-Medikamente greifen den Erreger erst dann an, wenn er bereits in die menschliche Zelle eingedrungen ist. Sie behindern damit die Vermehrung des HIV in der Wirtszelle durch Eingriffe in seine Erbmasse. Seit 1996 geschieht dies mit Dreier-Cocktails, der gleichzeitigen Gabe von 3 der 16 verfügbaren Medikamente.

Doppelte Erfolgsrate

Die Ergebnisse zweier klinischer Studien zeigen, dass eine Kombination aus T-20 und herkömmlichen Medikamenten bei doppelt so vielen Patienten das HIV-Niveau im Blut unter den messbaren Bereich senkt, als die herkömmlichen Medikamente dies allein schaffen.

Was das neue Mittel kosten soll, ist noch unbekannt. Nach Unternehmensangaben ist T-20 das komplizierteste Protein, das Roche jemals hergestellt hat: Zur Synthese seien 106 Produktionsschritte nötig. Darum werde T-20 teurer sein als die bisherigen AIDS-Medikamente. Roche und Trimeris wollen die Zulassung von T-20 in diesem Halbjahr in den USA beantragen.

(gä/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Um die optimale Wirkung von Kneippen zu erzielen, sollte man einige Regeln beachten.
Um die optimale Wirkung von Kneippen zu erzielen, ...
Wellness Kneippen ist eine natürliche Heilmethode, die auf dem Prinzip der Wechselreize basiert. Durch das Treten im kalten Wasser werden die Blutgefässe angeregt, sich abwechselnd zu erweitern und zu verengen. Das fördert die Durchblutung und den Stoffwechsel. Ausserdem werden die Nerven stimuliert und das Immunsystem gestärkt. Kneippen kann auch helfen, Stress abzubauen und die Schlafqualität zu verbessern. mehr lesen  
Wellness Die meisten Menschen denken an die Sauna als eine Aktivität für die kalten Monate, wenn man sich nach etwas Wärme und Entspannung sehnt. Aber wussten Sie, dass ... mehr lesen  
Man sollte - auch beim Saunieren - immer auf seinen Körper hören.
Gehirnströme konnten vom KI-Modell ChatGPT transkribiert werden.
Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT haben Forscher:innen einen bahnbrechenden Erfolg erzielt: Sie können die Gedanken ... mehr lesen  
Joggen ist eine beliebte Sportart, die viele Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden bietet. Allerdings kann Joggen auch die Gelenke belasten, vor allem ... mehr lesen  
Wandern mit Stöcken ist gelenkschonend, auch bergauf mit wenig Gepäck. Regel: Hinauf zu Fuss, hinab mit der Bahn.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 10°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Basel 12°C 26°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
St. Gallen 11°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Bern 10°C 23°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Luzern 12°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Genf 12°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig vereinzelte Gewitter
Lugano 14°C 23°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter gewitterhaft
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten