Neue Anhörung für Lynndie England

publiziert: Freitag, 20. Mai 2005 / 07:46 Uhr

Washingrton - Drei Wochen nach ihrem geplatzten Verfahren muss die US-Soldatin Lynndie England, die bekannteste Angeklagte im Misshandlungsskandal von Abu Ghraib, wieder vor der Militärjustiz erscheinen.

Lynndie England erlangte durch den Folterskandal zweifelhafte Berühmtheit.
Lynndie England erlangte durch den Folterskandal zweifelhafte Berühmtheit.
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Die auf zwei Tage angesetzte Anhörung werde kommenden Dienstag beginnen, teilte die US-Armee am Donnerstag in Fort Hood (Texas) mit. Nach der Anhörung wird nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN entschieden, ob auf Grund der vorliegenden Beweise ein Militärprozess eröffnet wird.

Der Prozess gegen die 22-Jährige musste neu aufgerollt werden, weil ein Militärrichter im ersten Verfahren ein strafmilderndes Schuldeingeständnis der Obergefreitin zurückgewiesen hatte. England hatte ausgesagt, sie sei sich zum Tatzeitpunkt ihres falschen Handelns bewusst gewesen.

Langjährige Haftstrafe droht

Dagegen behauptete ihr früherer Freund und mutmassliche Rädelsführer im Skandal, Charles Graner, England habe lediglich seine Befehle befolgt. Lynndie England wurde durch die Fotos mit nackten irakischen Häftlingen zum Symbol für den Folter- und Misshandlungsskandal im US-Militärgefängnis von Abu Ghraib bei Bagdad.

Sie ist die letzte von neun Angeklagten, die sich vor einem Militärgericht verantworten müssen. Der 22-Jährigen droht ohne strafmildernde Vereinbarung mit der Anklage eine langjährige Haftstrafe.

(rp/sda)

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