Management Symposium in Basel

Neue Crossair: Ospel warnt vor strukturellem Grössenwahn

publiziert: Dienstag, 30. Okt 2001 / 22:04 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 31. Okt 2001 / 00:31 Uhr

Basel - Die neue Schweizer Airline darf nicht der Aufrechterhaltung der Infrastruktur in Kloten dienen. So verteidigte UBS-Präsident Marcel Ospel am Management Symposium Basel die staatliche Hilfe. SP-Nationalrat Rudolf Strahm widersprach.

Der Markt müsse über die Grösse der Hubs in Zürich wie auch in Basel und Genf entscheiden, sagte Ospel. "Ich hoffe nur, dass jene, die diese Gesellschaft (Neue Crossair) führen, die Gnade haben, sich am Markt auszurichten und nicht am infrastrukturellen Grössenwahn", so der UBS-Präsident.

Dass die Banken bei der Rettungsaktion der Schweizer Luftfahrt auf den Staat zurückgriffen, begründete Ospel mit dem wirtschaftlichen Umfeld: Nach dem Grounding der Swissair und mit der aktuellen weltpolitischen Lage hätten auf dem Finanzmarkt keine zusätzlichen Mittel für eine Fluggesellschaft beschafft werden können.

Als Hauptgegner Ospels argumentierte - für den Zuhörer fast in vertauschten Rollen - der Berner SP-Nationalrat Rudolf Strahm gegen die staatliche Swissair-Rettung. Der Flugverkehr sei kein «Service public»; hier solle man keine Strukturerhaltung betreiben. Der Staat hätte für Strahm besser in die Infrastruktur sowie in Massnahmen für das Personal investieren sollen. Swissair sei offensichtlich ein Fall von «too big to fail» - zu gross um zu Scheitern, sagte Strahm.

Zum Thema «Finanzplatz Schweiz» und zum Bankgeheimnis waren die Positionen zwischen Wirtschaftsvertreter und Sozialdemokrat dann wieder zurechtgerückt: UBS-Chef Ospel betonte die Notwendigkeit des Bankgeheimisses und unterstrich die strengen schweizerischen Normen gegen die Geldwäscherei.

Strahm sprach sich dagegen vehement dafür aus, dass die Schweiz den EU-Forderungen nachgeben und auch in Steuersachen Rechtshilfe gewähren solle. Er forderte die Banken auf, zu einer entsprechenden Lösung Hand zu bieten.

(bb/sda)

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