Neue Erfassungsmethode für Wildkatzen

publiziert: Freitag, 1. Sep 2006 / 22:52 Uhr

Zürich/Basel - Eine neuartige Erfassungsmethode soll Klarheit bringen über die Bestände von Wildkatzen in der Schweiz.

Wildkatzen sind schwierig zu unterscheiden von verwilderten Hauskatzen.
Wildkatzen sind schwierig zu unterscheiden von verwilderten Hauskatzen.
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Getestet wird sie vom Basler Wildtierbiologen Darius Weber. Der Zürcher Wildpark Langenberg unterstützt das Projekt.

Wildkatzen sind äuserst scheue Tiere, die erst noch schwierig zu unterscheiden sind von verwilderten Hauskatzen. Über ihre Bestände in der Schweiz weiss man kaum mehr, als dass sie im Jura vorkommen. Weber will mit einer neuen Methode Klarheit schaffen, wie er an einer Medienkonferenz im Zürcher Wildpark ausführte.

Der Wildtierbiologe hat zum «Baldrian-Trick» gegriffen: Er nutzt aus, dass die Wildkatzen den Geruch von Baldrian lieben. In einem Gebiet von 61 Quadratkilometern hat er rund 120 Stöckchen - nach verschiedenen Kriterien verteilt - in den Boden gesteckt und mit Baldriantinktur besprüht.

Vom Baldrianduft angezogen

Kommt nun eine Wildkatze in der Nähe vorbei, wird sie von dem Baldrianduft angezogen. Sie schnuppert und leckt am Stöckchen, beisst vielleicht hinein und reibt sich daran. Dabei bleiben Haare am Stöckchen hängen. Diese werden später eingesammelt, untersucht und genetisch bestimmt. An ausgewählten Standorten unterstützen Fotofallen die Arbeit der Forschenden.

Laut Weber werden die Stöckchen alle zwei Wochen kontrolliert. Unterstützt wird der Wissenschaftler von den Jagdgesellschaften der Gegend. Nach Abschluss der Studie werde es möglich sein, den lokalen Bestand der Wildkatzen in einem bestimmten Gebiet abzuschätzen. Auch Aufwand und Genauigkeit einer systematischen grossräumigen Wildkatzen-Monitoring seien dann berechenbar.

(smw/sda)

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