Neue Gewalt am Tag 1 nach Übergabe des Nahost-Friedensplans

publiziert: Donnerstag, 1. Mai 2003 / 23:07 Uhr

Gaza - Nur einen Tag nach der Veröffentlichung des internationalen Friedensplans hat sich die Gewaltspirale im Nahen Osten weiter gedreht. Dabei wurden mindestens 15 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet.

Ein israelischer Soldat.
Ein israelischer Soldat.
Bei einer grossangelegten Militäroffensive der israelischen Armee in Gaza starben nach palästinensischen Angaben 12 Menschen, darunter auch Kinder.

Unter den Opfern sind nach Spitalangaben Jusef Abu Hin vom bewaffneten Arm der radikalen Hamas-Organisation und seine zwei Brüder. Abu Hin war das Ziel des Armee-Einsatzes in Gaza.

Zuvor hatten Soldaten bei den schwersten Zusammenstössen seit Monaten einen 27-Jährigen durch einen Schuss in die Brust getötet. Zwei weitere Palästinenser wurden in der Ortschaft Jatta im Westjordanland getötet.

In der Nacht war die israelische Armee nach palästinensischen Angaben auch in Rafah im Süden des Gazastreifens eingedrungen. Dort zerstörte die Armee 8 Häuser, 15 weitere wurden beschädigt, ebenso 20 im ägyptischen Teil der Stadt.

Die Armee war am frühen Morgen mit rund 60 Panzern und anderen Militärfahrzeugen unterstützt von Kampfhelikoptern in den Stadtteil Schadschaija in Gaza eingerückt. Dort umstellten Soldaten ein Wohnhaus, in dem sich Abu Hin verschanzt hatte.

Der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erakat bezeichnete den Einsatz in Gaza als Massaker. Israel reagiere mit Panzern auf die Friedensvorschläge des so genannten Nahost-Quartetts aus UNO, EU, USA und Russland.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan mahnte, Israelis und Palästinenser dürften das Friedensziel nun nicht mehr aus den Augen verlieren. US-Präsident George W. sprach von einer guten Gelegenheit, den Friedensprozess voranzubringen.

Der Friedensfahrplan gilt als entscheidend für eine Entspannung des Nahost-Konfliktes. Er sieht unter anderem die Schaffung eines Palästinenserstaates bis zum Jahr 2005 vor.

(bert/sda)

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