Neue IV-Renten sinken auf Rekordtief

publiziert: Montag, 16. Feb 2009 / 15:31 Uhr

Luzern - Die Zahl der neu gesprochenen Invalidenrenten der Suva hat im Jahr 2008 den tiefsten Stand seit Inkraftreten des Unfallversicherungsgesetzes 1984 erreicht. Dafür trieb der schneereiche Winter die Unfallzahlen in die Höhe.

Die Versicherten sollen in Form von tieferen Prämien profitieren.
Die Versicherten sollen in Form von tieferen Prämien profitieren.
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Insgesamt 2210 Mal sprach die Suva im vergangenen Jahr unfallbedingte Invalidenrenten aus. Das sind 10,9 Prozent weniger als im Vorjahr, wie die Suva mitteilte.

Zurück gingen im 2008 auch die Kosten, und zwar um 50 Millionen Franken - von 681 Millionen auf 631 Millionen Franken (-7,3 Prozent). Die Versicherten sollen in Form von tieferen Prämien von den eingesparten Geldern profitieren.

Dieses erfreuliche Resultat führt die in Luzern ansässige öffentlich-rechtliche Versicherung einerseits auf die im Jahr 2003 eingeführte Wiedereingliederungsmethode, das so genannte New Case Management (NCM) zurück.

Grosszügige Arbeitgeber

Andererseits habe die in der ersten Jahreshälfte noch gute Wirtschaftslage dazu beigetragen, dass Arbeitgeber eher bereit gewesesen seien, einem verunfallten Arbeitnehmer nach der Rehabilitation einen Arbeitsplatz anzubieten. Auch wenn er nicht mehr voll einsatzfähig war, heisst es in der Mitteilung weiter.

Ende 2008 bezogen insgesamt 99 368 Personen eine Rente der Suva. Davon waren 77 388 Invaliditäts- und 21 980 Hinterlassenenrenten. Für alle Renten wendete die Suva total 1,5 Milliarden Franken auf.

Mehr Freizeitunfälle

Eine Zunahme ( 5,3 Prozent) gab es dagegen bei den Freizeitrenten. Sie stiegen von 239'016 auf 251 803. Der grösste Teil der Freizeitunfälle (17'406) ereigneten sich beim Ski- und Snowboardfahren. Das sind 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Zurückzuführen sei dies auf den schneereichen Winter.

Im vergangenen Jahr wurden der Suva auch 6,8 Prozent mehr Fussballunfälle gemeldet. Ob die Euro dazu geführt habe, dass generell mehr Fussball gespielt wurde, lasse sich nicht belegen, heisst es weiter. Weiter registrierte die Suva im 2008 36'400 Verkehrsunfälle ( 6.9 Prozent).

Moderater hingegen verlief die Entwicklung bei der Berufsunfallversicherung. Die der Suva gemeldeten Berufsunfälle und Berufskrankheiten nahmen lediglich um 0,8 Prozent auf 186'010 zu. Zurück ging die Anzahl Unfälle bei Arbeitslosen, und zwar um 11,2 Prozent von 13 204 auf 11'723.

(ht/sda)

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