Neue Irak-Aufträge an Halliburton

publiziert: Donnerstag, 7. Jul 2005 / 07:46 Uhr

Washington - Die US-Armee hat ihrem umstrittenen Vertragspartner Halliburton im Irak neue Aufträge für fast fünf Milliarden Dollar (6,5 Mrd. Franken) erteilt.

Die Zusammenarbeit im Irak hat dem Konzern bisher Einnahmen von 9,1 Milliarden Dollar eingebracht.
Die Zusammenarbeit im Irak hat dem Konzern bisher Einnahmen von 9,1 Milliarden Dollar eingebracht.
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Die Zusammenarbeit im Irak hat dem Konzern bisher Einnahmen von 9,1 Milliarden Dollar eingebracht. Die neuen Aufträge zum Aufbau der Infrastruktur seien bereits im Mai an die Halliburton-Tochter Kellogg Brown and Root (KBR) vergeben worden, gab eine Armeesprecherin am Mittwoch bekannt. Die Armee habe eine Bekanntgabe nicht als nötig erachtet.

Halliburton ist als Partner der Armee umstritten. Der Konzern wurde von 1995 bis 2000 von heutigen US-Vizepräsidenten Dick Cheney geleitet. Mehrere US-Behörden überprüfen derzeit, ob das Unternehmen für einige seiner Auftragsarbeiten zu hohe Preise in Rechnung gestellt hat.

Laufzeit bis zum 30. April 2006

Eine Sprecherin von Halliburton sagte, die Armee habe die Kosten für die neuen Aufträge genehmigt, nachdem das Unternehmen eine Kostenschätzung vorgelegt habe. Die genehmigte Summe von 4,97 Milliarden Dollar sei dabei ein Höchstwert. Der neue Auftrag habe eine Laufzeit bis zum 30. April 2006.

Buchprüfer der Armee und Vertreter der Demokraten hatten vergangene Woche die Arbeit von KBR im Irak kritisiert. Das Pentagon hat erwogen, einige Aufträge an andere Firmen zu vergeben. Wie die Armeesprecherin sagte, ist aber keine Entscheidung über eine Änderung gefallen.

(rp/sda)

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