Der Kunstraumtypus der Initiatoren, des Architekten Carlo Parmigiani und des Grafikers Alain Weber, ist nicht nur neu, er ist auch multifunktional und unkonventionell.

Design, Mode, Grafik, Lifestyle, Architektur, Video-Instalationen aber auch Happenings, Konferenzen und Workshops laden das Publikum zu neuen Wahrnehmungs-Abenteuern ein.

Magazin, TV-Sendung und Club

Galerien wie "elac", "synopsis" und "Basta" färben bereits die "Transitkultur" im Umkreis des Flongeländes, wo der Raum seine Heimat gefunden hat. Simultan zu den jährlich vier Ausstellungen erscheint das Magazin "Abstract", das aus der gleichnamigen Sendung des regionalen Fernsehsenders TVRL geboren wurde.

"Abstract" heisst zudem ein Club: Das ist ein Zirkel von Interessierten, die sich regelmässig in der Lounge-Bar des Kunstraums treffen.

Finanziert wird "espaceabstract" vom Bundesamt für Kultur und privaten Stiftungen. In den geradlinig und kurvenreichen Räumen des von den Mailänder Designern Luca Rossire&Riccardo Salvi konzipierten Raums sind Präsentation und Esprit in permanentem Wandel begriffen.

Zwischen Fotografie und Architektur

Tobias Madörin, der zuletzt an den Bieler Fototagen, im Helmhaus und Museum für Gestaltung Zürich zu sehen war, bestreitet unter dem Titel "Topos - Rio de Janeiro/Sao Paulo" die Eröffnung des Kunstraums.

Auf riesigen Formaten präsentieren sich distanziert neutrale Stadtlandschaften. Und doch spielen sich in den Aufnahmen Geschichten ab, werden etwa die Menschen im Schwimmbad zu kleinen Punkten in der Tradition der Fotoarbeiten von Bernd & Hilla Becher sowie Andreas Gursky.

Aktuelle Ausstellung:

"Tobias Madörin" dauert bis 22. Mai. Öffnungszeiten: Do/Fr (nach Anmeldung).

(Andrea Springer, sfd)