Neue Runde im Schaukampf zwischen Bideau und Kummer

publiziert: Sonntag, 20. Jan 2008 / 17:00 Uhr

Bern - Der Schaukampf im Schweizer Filmschaffen geht in eine weitere Runde: Nicolas Bideau, Chef der Filmförderung beim Bundesamt für Kultur, wehrt sich im Vorfeld der Solothurner Filmtage gegen Kritik an seinem Stil und seiner Politik.

Die Filmpolitik des Bundes braucht Öffentlichkeit, verteidigte sich Nicolas Bideau.
Die Filmpolitik des Bundes braucht Öffentlichkeit, verteidigte sich Nicolas Bideau.
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Es sei richtig und «sogar sehr wichtig», grosse Filmprojekte zu unterstützen, sagte Bideau in mehreren Zeitungsinterviews am Wochenende. Die grossen Produktionen erlaubten es dem breiten Publikum, sich mit Schweizer Filmen zu identifizieren.

Der Direktor der Solothurner Filmtage, Ivo Kummer, warf Bideau kürzlich vor, zu sehr auf «grosse Kisten» zu setzen. Ausserdem inszeniere sich der Filmchef des Bundes «mit reisserischen Prognosen selbst.»

«Konstruktive Polemik»

Bideau entgegnet nun: «Wenn man sich aufspielt kann das Aufmerksamkeit bringen». Die Filmpolitik des Bundes brauche Öffentlichkeit. Kummers Kritik auf der persönlichen Ebene spreche nicht für dessen Stil. Klar sei aber auch, dass sich jeder in der Szene ein bisschen aufspielen müsse.

Tatsächlich scheinen sowohl Kummer wie Bideau ihrem Zank positive Seiten abgewinnen zu können: «Konstruktive Polemik» sei «notwendig, um voranzukommen», erklärte Kummer gegenüber der SDA. «Wir unterstützen uns gegenseitig», sagte Bideau.

Am Montag wird das Wintertreffen der Schweizer Filmbranche von Bundespräsident Pascal Couchepin und mit dem Animationsfilm «Max & Co» eröffnet. Die Solothurner Filmtage dauern eine Woche; bereits am Mittwoch werden die Schweizer Filmpreise verliehen.

(tri/sda)

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