Neue Studie zeigt: Mensch beeinflusst Starkniederschläge
Stärkere Niederschläge, grössere Trockenheit – aufgrund der Klimaerwärmung werden extreme Wetterereignisse häufiger. Dies lassen Beobachtungen und Klimamodelle vermuten. Allerdings ist es schwierig zu beweisen, ob einzelne extreme Wetterereignisse, wie beispielsweise die Flut in Deutschland im Jahr 2002, auf die vom Menschen verursachte Klimaerwärmung zurückzuführen sind.
Dieser Beweis war möglich dank präziser Beobachtungen der Niederschläge und der eingesetzten Methode: Statt einzelner Orte betrachteten die Forscher die räumlichen Muster und kombinierten diese gekonnt mit Klimamodellen und Messdaten.
Die Studie ist ein wichtiger Schritt, das Ergebnis erstaunt allerdings nicht besonders, denn dieser Zusammenhang wurde schon länger vermutet. Die Verstärkung des globalen Wasserkreislaufes durch die menschgemachte Erwärmung wird nämlich durch einfache thermodynamische Argumente unterstützt: Wärmere Temperaturen führen zu mehr Verdunstung und damit mehr Niederschlag. Warme Luft kann zudem mehr Wasser aufnehmen.
Häufigkeit der Flutereignisse verändert sich
Wenn der Mensch mitverantwortlich ist für die Zunahme der Starkniederschläge, so stellt sich die Frage, ob ein einzelnes Ereignis dem Menschen angelastet werden kann. Grundsätzlich gesehen ist dies unmöglich: Fast jedes Ereignis kann auch natürlich auftreten. Was sich aber aufgrund der Klimaerwärmung ändert, ist die Häufigkeit der Ereignisse. Eine andere Studie im gleichen Heft (Pall et al., Nature 2011) zeigt, dass die menschgemachte Erwärmung die Häufigkeit erhöht hat von Flutereignissen wie in England im Herbst des Jahres 2000.
Ob ein einzelnes Ereignis menschverursacht ist oder nicht, lässt sich also nicht bestimmen. Es lässt sich jedoch berechnen, wie viel Mitschuld der Mensch trägt: Mit Klimamodellen lassen sich Hunderte von Simulationen rechnen, jeweils mit und ohne menschlichen Einfluss. Wenn zum Beispiel ein Jahrhundert-Niederschlagsereignis mit menschgemachten Treibhausgasen alle 30 Jahre auftritt, also dreimal häufiger als ohne menschgemachte Treibhausgase, dann ist der Mensch statistisch gesehen für zwei Drittel der verursachten Schäden verantwortlich.
Bald Schadenszahlungen für ausgestossene Tonnen CO₂?
Hypothetisch gesehen könnten mit solchen Berechnungen die Schadenskosten auf die CO₂-Emissionen abgewälzt werden. Die Schweiz müsste dann zum Beispiel pro ausgestossene Tonne CO₂ ein paar Franken für die Hitzewelle in Russland, die Flut in Pakistan oder die Überschwemmungen in Deutschland bezahlen. Die Schäden in Deutschland verursachten Wiederaufbaukosten, die auf 20 Milliarden Euro geschätzt wurden.
Sind das Zukunftsfantasien? Wer weiss. Ich bin überzeugt, dass einige Anwälte heute schon über ein neues Geschäftsmodell nachdenken. Die Vorstellung, als Klimaforscher vor Gericht die Schuldfrage für ein Wetterereignis zu kommentieren, ist aber nicht verlockend. Und billig wäre ein solcher Rechtsstreit wohl auch nicht.
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