Neue US-TV-Show setzt Modetrends

publiziert: Montag, 14. Jul 2008 / 14:32 Uhr / aktualisiert: Montag, 14. Jul 2008 / 15:20 Uhr

London - Die US-amerikanische TV-Serie «Gossip Girl» setzt mit geschicktem Product Placement Modetrends unter Jugendlichen.

«Gossip Girl»: Modehäuser wie Prada oder Ralph Lauren bekommen durch das direkte Product Placement billige Publicity.
«Gossip Girl»: Modehäuser wie Prada oder Ralph Lauren bekommen durch das direkte Product Placement billige Publicity.
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Konservative Oberschicht-Mode wie Schottenröcke, Blazer, elegante Kostüme und Perlenketten werden bei jungen Leuten dadurch beliebt. In der TV-Serie ist dieser Stil reichlich vertreten, da sich die Geschichten um eine Gruppe reicher Privatschüler aus der New Yorker Upper Eastside drehen.

Mit dem Start der Serie in Grossbritannien wird der Trend auch nach Europa überschwappen, erwartet der britische Modeexperte Charlie Porter. «Was Mode betrifft, hat 'Gossip Girl' eindeutig etwas ins Rollen gebracht», sagt er gegenüber dem Observer.

Schlimmer als «Sex and the City»

Ähnlich wie bei «Sex and the City» spielen auch bei dieser Sendung teure Designermarken eine wichtige Rolle. Doch «Gossip Girl» stellt die Marken noch stärker in den Vordergrund und macht dadurch sehr offensichtliches und direktes Product Placement.

Kaum eine Folge vergeht, in denen die Protagonistinnen nicht in den teuersten New Yorker Boutiquen einkaufen oder darüber diskutieren, welche Designer-Kleidung sie auf der nächsten Party tragen.

Modehäuser wie Prada oder Ralph Lauren bekommen dadurch billige Publicity, die sich bald weltweit verbreiten wird, meinen Beobachter. Die Stylisten der Serie beeinflussen mit ihrer Modeauswahl jedoch auch, was auf den Laufstegen zu sehen ist.

Schottenröcke und Tweed waren in der letzten Saison beispielsweise bei Dolce und Gabbana oder Alexander McQueen zu sehen. Der Uptown-Privatschul-Look mit Haarbändern und -reifen hat auch die Kollektionen von Prada oder Balenciaga beeinflusst.

Zweifel an langanhaltender Trendwirkung

Obwohl die Serie im Fernsehen niedrige Einschaltquoten hat, ist sie im Internet ein Hit und in den USA die meistdiskutierte TV-Show der letzten Saison. Magazine wie Cosmopolitan und Vanity Fair haben «Gossip Girl» bereits ein Cover gewidmet. Chris Hemblade vom Magazin Elle zweifelt jedoch an der langanhaltenden Trendwirkung der darin portraitierten New Yorker Oberschicht.

«Der langfristige kulturelle Einfluss ist fraglich, da sich heutzutage alles so schnell weiterentwickelt.», meint Hemblade.

Film und Fernsehen haben in ihrer Geschichte jedenfalls schon viele Trends gesetzt. James Dean war mit seinem Look aus «... denn sie wissen nicht, was sie tun» genauso Trendsetter wie Uma Thurman in «Pulp Fiction».

(dl/pte)

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