Neue Vorwürfe in deutschem Fleischskandal

publiziert: Dienstag, 6. Dez 2005 / 21:19 Uhr

Deggendorf - Nach neuen Vorwürfen gegen ein in den Fleischskandal verwickeltes niederbayrisches Unternehmen hat das bayerische Verbraucherschutzministerium die endgültige Schliessung des Betriebs angeordnet.

Die Fleischstücke enthielten gesundheitsgefährdende Krankheitserreger. (Archivbild)
Die Fleischstücke enthielten gesundheitsgefährdende Krankheitserreger. (Archivbild)
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Nach Angaben des Ministeriums hat ein enger Mitarbeiter des bereits in Untersuchungshaft sitzenden Betriebsleiters die Behörden darüber informiert, dass bei der Deggendorfer Frost GmbH über das bisher bekannte Ausmass hinaus Schlachtabfälle zu Lebensmitteln umdeklariert wurden. Der Handel mit dem ungeniessbaren Fleisch sei in der Buchführung raffiniert verschleiert worden.

Bereits seit Oktober ist bekannt, dass der 39-jährige Chef des Unternehmens mindestens 2600 Tonnen Schlachtabfälle im Ausland angekauft und als Nahrungsmittel weiterverkauft haben soll.

Das Fleisch soll an weiterverarbeitende Firmen in Italien, Ungarn, Frankreich und mehreren Bundesländern gegangen sein. Nach Auffliegen des Skandals wurde Haftbefehl gegen den Mann erlassen.

Das Unternehmen ist zahlungsunfähig

Unterdessen hat das Deggendorfer Amtsgericht mitgeteilt, dass das Unternehmen nach eigenen Angaben zahlungsunfähig sei. Die Frost GmbH habe einen Insolvenzantrag gestellt, sagte ein Justizsprecher.

Nachdem das ARD-Magazin «Fakt» am Montag darüber berichtet hatte, dass das Unternehmen immer noch vergammeltes Fleisch lagere, hat das Deggendorfer Landratsamt erneut den Betrieb kontrolliert.

Der Sender hatte zwei aus dem Lager der Frost GmbH stammende Proben von einem Labor untersuchen lassen. Die Fleischstücke seien vor dem Einfrieren bereits zum Teil verwest gewesen und enthielten gesundheitsgefährdende Krankheitserreger, berichtete «Fakt».

(smw/sda)

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