Neuer Armeechef will Waffe und Munition zu Hause

publiziert: Samstag, 9. Jun 2007 / 12:34 Uhr

Bern - Im Streit um Armeereformen will der neue Chef der Schweizer Armee, Roland Nef, zwischen verschiedenen Strömungen vermitteln. Er betrachte sich als Pragmatiker, sagte Nef in Interviews mit mehreren Zeitungen.

Nef verteidigte die Abgabe von Taschenmunition an Wehrmänner.
Nef verteidigte die Abgabe von Taschenmunition an Wehrmänner.
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Angesprochen auf den Konflikt zwischen «Interventionisten», die Auslandeinsätze von Berufssoldaten weiter ausbauen wollen, und «Landesverteidigern», die an der Miliz festhalten, sagte Nef: «Wir müssen den Dialog zwischen diesen Welten wiederherstellen und Kompromisse finden».

«Ich selber habe einen pragmatischen Ansatz», sagte Nef. Er wolle zwischen den Generationen vermitteln. «Ich sehe als Armeechef die Chance, eine Brücke zwischen den Generationen zu schlagen», bekräftigte der 47-Jährige Thurgauer.

Er sei ein «polyvalent einsetzbarer Mensch» mit vielen Interessen, der offen sei und stark auf Dialog setze, sagte Nef in einem Inverview mit der «Luzerner Zeitung».

Zum weiteren Ausbau der Auslandeinsätze wollte sich der neue Armeechef nicht festlegen. «Dies ist eine Frage der politischen Gewichtung», sagte Nef dem «Tages-Anzeiger». Er halte sich strikt an das «Primat der Politik».

Munition gehört zur Waffe

Nef verteidigte im Weiteren die Abgabe von Taschenmunition an Wehrmänner; zeigte sich aber in dieser Frage kompromissbereit. «Der Soldat soll seine Waffe sicher zu Hause lagern. Und ich bin klar der Ansicht, dass die Munition zur Waffe gehört», sagte Nef. Es mache gleichzeitig aber Sinn, die Abgabe fallweise zu sistieren, falls es die Sicherheitslage erlaube.

Der Bundesrat hatte Nef am Freitag zum neuen Chef der Schweizer Armee gewählt. Der Berufsmilitär tritt am 1. Januar 2008 die Nachfolge von Korpskommandant Christophe Keckeis an.

(smw/sda)

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