Neues Filmgesetz hat Probleme mit Video und DVD

publiziert: Samstag, 3. Aug 2002 / 15:12 Uhr

Locarno - Auf den 1. August hat der Bundesrat das neue Bundesgesetz über die Filmproduktion und Filmkultur FiG in Kraft gesetzt. Ein wichtiges Gesetzesziel ist die Angebotsvielfalt. Bei Videos und DVDs kommt es jedoch zu einer Angebots-Beschränkung.

Insbesondere Liebhaber von alten Klassikern werden sich unverständlicherweise in der Halblegalität bewegen müssen um weiterhin kulturell wertvolle Filme in Originalversionen geniessen zu dürfen.
Insbesondere Liebhaber von alten Klassikern werden sich unverständlicherweise in der Halblegalität bewegen müssen um weiterhin kulturell wertvolle Filme in Originalversionen geniessen zu dürfen.
Bundesrätin Ruth Dreifuss zeigte sich erfreut über das neue Filmgesetz. Es biete dem Bund ein modernes Instrumentarium für die Filmkulturpolitik, "mit dem die Schweiz Chancen hat, ihre Rolle als Land der Angebotsvielfalt im Kino beizubehalten und zu entwickeln", erklärte sie in Locarno.

Verleihfirmen und Kinos sind nun gesetzlich verpflichtet, die Angebotsvielfalt zu garantieren. Mittels einer Branchenvereinbarung wollen sie selber Massnahmen treffen, falls die Vielfalt verletzt sein sollte. Erst wenn keine Einigung zustande kommt, wird der Bund tätig.

Das Filmgesetz bringe das nötige Instrumentarium, um dem Schweizer Film bessere Erfolgschancen zu verschaffen, sagte die Filmliebhaberin Dreifuss weiter. Mit der nun gesetzlich geregelten erfolgsabhängigen Förderung von Schweizer Filmen soll der Erfolg an der Kinokasse belohnt werden. Zudem versprach Dreifuss eine weitere "vorsichtige und bescheidene" Erhöhung der Bundessubventionen.

Negative Folgen hat das neue Filmgesetz für die Angebotsvielfalt bei Videos und DVDs. Wie bekannt wurde, führt eine Änderung des Urheberrechtsgesetzes dazu, dass das Angebot in den Fachgeschäften schrumpft. Insbesondere gewisse Klassiker und Filme in Originalsprache dürfen ab sofort in der Schweiz nicht mehr verkauft werden.

Bundesrätin Dreifuss betonte, dass man sich dieser Folgen bewusst gewesen sei. Sie bedauerte, dass Videohändler nun in Schwierigkeiten kommen könnten. Die Konsumenten können künftig die im Schweizer Spezialgeschäft fehlenden Kassetten und DVDs ganz legal als Direktimport über das Internet beziehen.

(ps/sda)

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