Neues KKW für Leuenberger denkbar

publiziert: Dienstag, 16. Jan 2007 / 16:26 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 16. Jan 2007 / 19:27 Uhr

Pfäffikon - Bundesrat Moritz Leuenberger hat der Stromwirtschaft versichert, neue Kernkraftwerke seien eine Option. Das Volk werde aber nur zustimmen, wenn zugleich alles Erdenkliche für Energieeffizienz und erneuerbare Energien unternommen werde.

Die erneuerbaren Energien müssen ausgeschöpft werden.
Die erneuerbaren Energien müssen ausgeschöpft werden.
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«Die Option Kernenergie ist und bleibt offen», erklärte Leuenberger in seiner Rede für den ersten Schweizer Stromkongress in Pfäffikon SZ. Da er wegen einer Grippe absagen musste, trug Rudolf Steiner, Präsident des gastgebenden Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE), Auszüge der Rede vor.

Der SP-Bundesrat bekräftigte darin seine Abkehr vom AKW-Nein seiner Partei: «Je nach Strom-Varianten-Mix muss ab dem Jahr 2025 auch auf die Kernenergie zurückgegriffen werden.» Am schnellsten sei ein Neubau wohl an bestehenden KKW-Standorten möglich.

Prioritär sei aber eine bessere Energieeffizienz. Dazu gehöre das Bauen nach Minergie-Standard, der rasch gesamtschweizerischer Minimalstandard werden müsse, heisst es in Leuenbergers Redetext.

Zudem müssten die erneuerbaren Energien ausgeschöpft werden. Ein erster Schritt sei die Einführung von kostendeckenden Einspeisetarifen. Es brauche zusätzliche Anreiz- und Fördersysteme.

Es bleibt eine Stromlücke

Auch bei den grössten Anstrengungen bleibe aber wegen der Entwicklung von Wirtschaft, Bevölkerung und Technologien eine Stromlücke. Ob es neue Kernkraftwerke geben werde, entscheide letztlich das Volk.

Um einen erneuten Scherbenhaufen wie beim 2002 abgelehnten Elektrizitätsmarktgesetz (EMG) zu vermeiden, «sollten wir bei den Energieperspektiven die Kumulation aller Möglichkeiten statt eine gegenseitige Blockierung anstreben», riet Leuenberger.

In der Stromwirtschaft zweifelt niemand mehr «an diesem Set von Massnahmen», wie Kurt Rohrbach, Chef des Berner Energiekonzerns BKW, sagte.

Dazu gehörten als Übergangslösung auch die wegen ihrer CO2-Emissionen klimaschädlichen Gaskraftwerke und der Ausbau der Wasserkraft. Bei der Weissen Kohle habe die Schweiz ihre Führungsrolle auch fachlich schon abgegeben.

Rohrbach forderte die Branche auf, wie Leuenberger über ihren Schatten zu springen und beispielsweise «suboptimale Rahmenbedingungen» wie die Einspeisevergütung zu akzeptieren.

(smw/sda)

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