Neues Kraftwerk für Leuenberger kein Thema

publiziert: Sonntag, 26. Dez 2004 / 11:38 Uhr

Bern - Für Energieminister Moritz Leuenberger ist es nicht legitim, an ein neues Kernkraftwerk zu denken, solange die Endlagerung radioaktiver Abfälle nicht gelöst ist. Dies entgegnet er auf eine Forderung von Stromproduzenten von Anfang Jahr.

In der Schweiz sollen gemäss Leuenberger keine neuen Kraftwerke entstehen.
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Das neue Kernenergiegesetz erlaube zwar den Bau eines neuen Kernkraftwerks, erinnerte Leuenberger in einem Interview mit der Westschweizer Sonntagszeitung Matin Dimanche. Aber ein Entscheid untersteht dem fakultativen Referendum.

Kommt es zur Abstimmung, erwartet Leuenberger derzeit ein Nein. Technologien und öffentliche Meinungen könnten sich aber verändern, sagte er. Eine Lösung für die Lagerung der radioaktiven Abfälle sei für ihn eine zwingende Voraussetzung.

Für Bau von Kernkraftwerk plädiert

Im Frühjahr hatten Vertreter von Stromproduzenten und Atomenergie-Befürworter für den Bau eines neuen Kernkraftwerks plädiert, mit Blick auf die bis 2020 vorgesehene Abschaltung von Reaktoren in Beznau und Mühleberg. Die Produktion von Atomstrom würde damit um ein Drittel reduziert, was 13 Prozent des in der Schweiz verbrauchten Stroms entspricht.

Leuenberger, im nächsten Jahr Vizepräsident der Landesregierung, versicherte, dass der Bundesrat funktioniere. Die Diskussionen seien zwar schärfer und länger geworden. Doch man bringe seine Vorschläge durch, wenn auch manchmal über einen Umweg.

Angesprochen auf den angekündigten Rücktritt von Philippe Roch, Direktor des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) nach 13 Amtsjahren, meinte Leuenberger: Persönlich frage er sich, ob zwölf oder 13 Jahre Engagement in einer Spitzenposition beim Bund nicht einen idealen Zeitraum bedeuteten.

(mo/sda)

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