Neujahrsansprache: Zu Gemeinsamkeit aufgerufen

publiziert: Sonntag, 1. Jan 2006 / 12:45 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 1. Jan 2006 / 18:16 Uhr

Bern - Bundespräsident Moritz Leuenberger hat für seine Neujahrsansprache in Radio und Fernsehen das Schweizer Kreuz als Ausgangspunkt gewählt.

Das Schweizer Kreuz stehe für die gemeinsame Arbeit an der Zukunft des Landes, trotz unterschiedlicher Vorstellungen von der Schweiz. (Archivbild)
Das Schweizer Kreuz stehe für die gemeinsame Arbeit an der Zukunft des Landes, trotz unterschiedlicher Vorstellungen von der Schweiz. (Archivbild)
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Es symbolisiere Gemeinsamkeit und Konkordanz, zu der Bundesrat und Volk aufgerufen seien, sagte er. Das Schweizer Kreuz stehe für die gemeinsame Arbeit an der Zukunft des Landes, trotz unterschiedlicher Vorstellungen von der Schweiz, hiess es in Leuenbergers vorab veröffentlichtem Redetext. Dieser gemeinsame Einsatz für die öffentliche Sache und den Staat gebe dem Land die innere Kraft.

Die Politik und besonders die Regierung hätten die Aufgabe, zwischen den Minderheiten den Ausgleich zu suchen, Kompromisse zu finden und gemeinsam umzusetzen. Das mache die Konkordanz aus, die zur Zeit in Frage gestellt werde. Dieser Konkordanz habe die Schweiz aber vieles zu verdanken, mahnte Leuenberger.

Als Beispiele nannte er die Alters- und Gesundheitsvorsorge, Bahn, Post und Strassen, die Schulen und das kulturelle Angebot. Es seien während Jahrhunderten geschaffene Leistungen, die der Schweiz auch Wohlstand gebracht hätten.

Für Schwache brauche es den Staat

Wettbewerb löse nicht alle Probleme, kommentierte er Begehren, die Staatsaufgaben drastisch zu reduzieren und mehr der Initative von Einzelnen zu überlassen. In der heutigen Zeit stünden die Starken im Vordergrund. Es gebe aber auch Schwache, und deshalb brauche es den Staat.

Zwar müsse vieles geändert werden, doch deswegen dürfe Erreichtes nicht leichtfertig gefährdet werden, sagte Leuenberger. Er nannte den inneren Zusammenhalt, den Ausgleich zwischen allen Regionen, die gleichen Rechte für alle und den starken demokratischen Staat, der dies alles garantiere.

Ein Zusammenstehen für die Schweiz

Jugendliche hätten vorgeschlagen, den Bundesrat für sein jährliches Foto vor dem weissen Kreuz im roten Feld posieren zu lassen. «Sie sehen, wie friedlich wir Sieben da zusammen stehen. Es ist ein harmonisches und auch patriotisches Bild geworden», sagte Leuenberger.

Die Berufsschülerinnen und -schüler hätten mit der Bildgestaltung sehr direkt gezeigt, dass sie vom Bundesrat ein Zusammenstehen für die Schweiz erwarteten.

(smw/sda)

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