Neun Monate in Seenot

publiziert: Mittwoch, 16. Aug 2006 / 19:56 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Aug 2006 / 06:51 Uhr

Mexico-Stadt - Drei mehr als 8000 Kilometer von ihrer Heimat entfernt aus Seenot gerettete mexikanische Fischer sind nach eigenen Worten neun Monate führerlos auf hoher See getrieben.

Der Fischkutter war manövrierunfähig.
Der Fischkutter war manövrierunfähig.
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Ernährt hätten sie sich von rohem Fisch, rohen Seevögeln wie Möwen und Regenwasser. Manchmal hätten sie für zwei bis drei Tage hintereinander genug zu Essen gehabt, dann wiederum hätten sie lange Tage hindurch ohne einen Bissen ausgeharrt, berichteten die drei geretteten Männer in einem Telefoninterview mit dem mexikanischen Fernsehsender Televisa.

Er und seine beiden Kollegen seien am 28. Oktober vom mexikanischen Hafen Sinaloa zum Fischfang aufgebrochen, erzählte Jesus Vidana. Nach einem Motorschaden hätten sie ihr Boot nicht mehr manövrieren können.

Schiffe am Horizont

Ihr Glaube habe ihnen beim Durchhalten geholfen: «Wir haben nie die Hoffnung aufgegeben, weil es einen allmächtigen Gott gibt», sagte Vidana. «Ich glaube fest an ihn und ich wusste, dass er uns helfen würde.» Sie hätten gemeinsam aus der Bibel gelesen und viel gebetet.

Vidanas Schicksalsgenosse Lucio Rendon ergänzte, zu Beginn ihrer Odyssee hätten sie monatelang kein einziges Schiff gesehen, dann plötzlich seien die ersten Schiffe am Horizont aufgetaucht: «Da wussten wir, dass wir auf der anderen Seite des Pazifik angekommen waren.»

Rettung nahe Marshall-Inseln

Letzte Woche waren sie dann nahe den Marshall-Inseln von einem taiwanischen Fischtrawler gerettet worden. Vidana betonte, ihnen gehe es vergleichsweise gut, auch wenn sie angeschwollene Arme, Beine und Gesichter hätten.

Ein Sprecher der taiwanischen Fischfanggesellschaft Koo´s Fishing Company hatte am Dienstag erstmals von der Rettung der drei Mexikaner berichtet.

(ht/sda)

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