Neun Tote bei Häftlingsrevolte in Brasilien

publiziert: Dienstag, 20. Apr 2004 / 18:59 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 20. Apr 2004 / 19:20 Uhr

Rio De Janeito - Eine ungewöhnlich wilde Häftlingsrevolte mit mindestens neun getöten Insassen und 170 Geiseln schockt Brasilien. Einige der Häftlinge wurden geköpft.

Die Polizei habe eineinhalb Tage nach Beginn der Revolte, die Gespräche mit den Aufständischen der Anstalt Urso Branco in Porto Velho im nördlichen Bundesland Rondonia aufgenommen, vorerst ohne jeglichen Erfolg, berichteten Medien.

Der Gouverneur von Rondonia, der Sozialdemokrat Ivo Cassol, sagte jedoch, er wolle auf die Forderung der Revoltenführer nach Ablösung des Anstaltsleiters eingehen. Die Häftlinge fordern aber auch besseres Essen, freie Benutzung von Mobiltelefonen sowie ein Ende der erniedrigenden Kontrollen der Besucherinnen.

Der stellvertretende regionale Sicherheitsbeauftragte Renato de Souza bezeichnete die Situation als sehr Besorgnis erregend. Im Gefängnis sei alles ausser Kontrolle.

Medien berichteten, dass Revoltenführer Zellenkollegen auf dem Dach der Anstalt vor den Augen von Verwandten und Freunden der Opfer geköpft und zerstückelt hätten. Köpfe wurden als Trophäen hoch gehalten, meinte ein Polizeisprecher sichtlich erschüttert.

Ein Revoltenführer erklärte in einem Telefoninterview mit einem Radiosender, die Zellenkollegen seien als Verräter hingerichtet worden. Man erwäge die Tötung von weiteren 25 Männern.

Bei den Geiseln handelt es sich gemäss amtlichen Angaben vorwiegend um Verwandte der Insassen, die seit der Besuchszeit von Sonntagabend festgehalten würden. Auf Grund der Geiseln sei eine Erstürmung des Gefängnisses durch die Polizei ausgeschlossen.

Urso Branco beherbergt rund 1400 Häftlinge, obwohl es nur für 350 Insassen gebaut wurde.

(bert/sda)

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