Neuwahlen in Österreich im September

publiziert: Dienstag, 8. Jul 2008 / 17:29 Uhr

Wien - Österreich wählt am 28. September ein neues Parlament. Darauf einigten sich in Wien die bisherigen Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP. Auch die Grünen stimmten dem Termin zu.

Werner Faymann gilt als Spitzenkandidat der SPÖ.
Werner Faymann gilt als Spitzenkandidat der SPÖ.
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Das Datum muss am Mittwoch noch von der Regierung bestätigt werden. Die endgültige Abstimmung durch den Hauptausschuss des Parlaments (Nationalrat) folgt am Donnerstag.

Einen Tag nach dem «Aus» für die Koalition eröffneten die führenden Politiker aller im Parlament vertretenen Parteien bereits den Wahlkampf. Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ), der bei der Neuwahl nicht mehr als Spitzenkandidat seiner Partei antritt, machte die konservative ÖVP für das Scheitern der Regierung verantwortlich.

ÖVP-Spitzenkandidat Wilhelm Molterer, der am Montag die Koalition mit den Sozialdemokraten nach 18 Monaten für beendet erklärt hatte, machte dagegen Chaos bei der SPÖ-Führung als Ursache des Scheiterns aus.

SPÖ knapp stärkste Partei

Bei der Parlamentswahl vom Oktober 2006 hatte die bis dahin oppositionelle SPÖ 68 der 183 Nationalratsmandate gewonnen, die regierende ÖVP hatte mit 66 Sitzen ihren Status als stärkste Fraktion verloren.

Die Grünen und die rechte Freiheitliche Partei FPÖ kamen mit jeweils 21 Abgeordneten ins Parlament. Kleinste Gruppierung war das rechte Bündnis BZÖ mit sieben Mandaten.

Ungeachtet der bevorstehenden Selbstauflösung berieten die Abgeordneten eine Reihe von Gesetzen, die noch in dieser Legislaturperiode in Kraft treten sollten.

Bundeskanzler in Kurzzeit

Alfred Gusenbauer wird voraussichtlich als der am kürzesten amtierende Kanzler nach dem Zweiten Weltkrieg eingehen. Er brachte es bisher auf 543 Amtstage.

Den bisherigen Minusrekord hielt der konservative Kanzler Alfons Gorbach, der zwischen 1961 und 1964 immerhin 1087 Tage amtierte. Der am längsten dienende Kanzler war Gusenbauers Vorbild Bruno Kreisky, der es von 1970 bis 1983 auf 4781 Tage im Amt brachte.

(ht/sda)

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