New Orleans droht humanitäre Katastrophe

publiziert: Dienstag, 30. Aug 2005 / 23:38 Uhr

New Orleans - Zwei Tage nach dem verheerenden Hurrikan «Katrina» steuert die Südstaatenmetropole New Orleans auf eine humanitäre Katastrophe zu.

Zwei Monate dürfte es dauern, bis die Stromversorgung wieder hergestellt ist.
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Laut Radioberichten gibt es weder Nahrungsmittel noch Trinkwasser. Zudem treiben Plünderer ihr Unwesen. Weil die Toiletten nicht mehr funktionierten, seien die verbliebenen Einwohner aufgefordert worden, ihre Notdurft in Plastiktüten zu verrichten. In der Stadt funktioniere nichts mehr: Kein Licht, kein Telefon, kein Fernseher.

Nach einem Bericht des Fernsehsenders Fox News gibt es in einem Umkreis von 100 Kilometer weder Milch und Trinkwasser noch Benzin. Nach den Worten von Bürgermeister Ray Nagin steht das Wasser in verschiedenen Stadtteilen inzwischen bis zu sechs Meter hoch.

Schulen für 2 Monate geschlossen

"Die Stadt ist in einem Zustand der Verwüstung", sagte Nagin dem Radiosender. Nach seinen "konservativen Schätzungen" werde es mindestens zwei Monate dauern, bis die Stromversorgung wieder in Stand gesetzt werden kann. Auch die Schulen blieben in den kommenden beiden Monaten geschlossen.

Der US-Nachrichtensender CNN berichtete, dass mehrere hundert Plünderer in New Orleans unterwegs seien. In der bekannten Canal Street im französischen Viertel hätten Diebe Jeans, Turnschuhe und Elektrogeräte aus den Läden gestohlen.

Plünderer mächtiger als die Polizei

Die Polizei sei eingeschritten, habe aber gegen die Übermacht der Plünderer nichts ausrichten können. Einige Menschen, die sich an den Diebstählen beteiligten, seien aber auch offenbar bedürftig gewesen und hätten lediglich Windeln und Babynahrung mitgenommen, berichtete der Sender.

(lg/sda)

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