Nicht Weltrekorde jagen, sondern Weltklasse-Duelle zeigen

Sehr flexibel verläuft in diesem Jahr die Verpflichtung der Athleten für den Grossanlass in Zürich, da dieser unmittelbar am Freitag nach den Titelkämpfen in Finnland stattfinden wird.

Wirz und seine Crew wollen dem Publikum in erster Linie hochkarätige, bristante Duelle anbieten und gehen nicht wie viele andere Organisatoren bloss auf Rekorde aus.

Aus diesem Grund werden die letzten Tage vor dem Meeting noch hektischer verlaufen als sonst, da die Verhandlungen mit den neuen Weltmeistern erst während oder nach Helsinki (6. bis 14. August) geführt werden können.

Topstars fix verpflichtet

Gleichwohl sind schon mehrere Top-Stars fix verpflichtet. Dazu zählen 100-m-Weltrekordhalter Asafa Powell (Jam), der auf die US-Cracks Justin Gatlin und Maurice Greene treffen wird.

Maria Mutola (Moz) wird ihren 13. Sieg in Folge in Zürich anstreben. Doch die Unglückszahl könnte ihrem Ruf gerecht werden.

Mutola ist durch Asthmaprobleme und Allergien zurückgeworfen worden und wurde in dieser Saison von mehreren 800-m-Läuferinnen dominiert.

Vollgas nach Nationenwechsel

Vollgas geben wird Steeple-Weltrekordmann Saif Saeed Shaheen, der nach seinem Nationenwechsel zu Katar und der damit verbundenen Sperre 2004 in Athen in Helsinki wieder antreten darf.

Auch 400-m-Hürdensprinter Felix Sanchez (Dom), der seine Vormachtstellung eingebüsst hat, Wunderläufer Kenenisa Bekele (Äth) oder André Bucher in einem starken 800-m-Feld sind gesetzt.

Fehlen wird hingegen Stabhochspringerin Jelena Isinbajewa (Russ), die Weltrekorde quasi auf Abruf produziert.

Wirz verwarf die ursprüngliche Idee eines Mixed-Wettkampfs (Männer und Frauen springen zeitgleich in zwei Wettkämpfen auf einer Anlage), obwohl die IAAF der neuen Idee grundsätzlich positiv gegenüberstand.

(rr/Si)