Artenvielfalt

Nidwaldner Haarschnecke kämpft ums Überleben

publiziert: Donnerstag, 26. Dez 2013 / 11:00 Uhr

Bern - Der WWF hat das Nashorn zum Verlierer des Jahres 2013 erkoren - allein in Südafrika wurden in diesem Jahr 919 Nashörner gewildert. Aber nicht nur der Mensch, sondern auch der Klimawandel bedroht Tiere. In der Schweiz kämpft etwa die Nidwaldner Haarschnecke ums Überleben.

Die kleine Landschnecke, deren Haus um die sechs Millimeter im Durchmesser misst, lebt meist versteckt unter flachen Steinen. Sie kommt nur in einem kleinen Gebiet rund um Engelberg OW vor und lebt auf einer Höhe von 2400 bis 2600 Metern.

Wegen des Klimawandels und den höheren Temperaturen weicht die Nidwaldner Haarschnecke wie viele andere Tier- und Pflanzenarten in höher gelegene Gegenden aus. «Doch das Ausweichmanöver der Nidwaldner Haarschnecke endet bald, weil die Gipfel fast erreicht sind», warnt der WWF in einer Mitteilung vom Stefanstag.

Um den Verlierer des Jahres, das Nashorn, zu retten, fordert der WWF ein konsequentes Vorgehen und härtere Strafen gegen die organisierten Verbrechersyndikate, die mit Nachtsichtgeräten, Helikoptern und Schnellfeuergewehren auf Nashornjagd gehen.

Es gelte den illegalen Handel zu stoppen und die Konsumenten zu überzeugen, keine Nashornprodukte mehr zu kaufen. Auf dem Schwarzmarkt wird das Kilogramm Horn für über 20'000 Franken gehandelt.

Warten auf Lachs

Der WWF wartet aber auch mit guten Nachrichten auf. Obwohl der Lachs in der Schweiz immer noch als ausgestorben gilt, gehört er zu den Gewinnern, weil in Basel entschieden wurde, dass acht französische Kraftwerke am Rhein fischgängig gemacht werden sollen. «Das erhöht die Chance, den Lachs bis 2020 wieder in der Schweiz zu haben.»

Freude herrscht auch ob des Bartgeiers in den Alpen: «Hundert Jahre nach seiner Ausrottung leben wieder nahezu 200 Bartgeier im Alpenraum», schreibt der WWF. Im Jahr 2013 haben in der Schweiz sechs Paare je ein Junges aufgezogen - ein neuer Rekord.

Gemäss Weltnaturschutzunion sind inzwischen 21'286 Tier- und Pflanzenarten bedroht. Besonders alarmierend sind die Zahlen bei den Wirbeltieren: 41 Prozent aller Amphibien, 25 Prozent aller Säugetiere und 13 Prozent aller Vogelarten stehen auf der Roten Liste.

(tafi/sda)

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