Niemand soll ertrinken

publiziert: Freitag, 6. Aug 2010 / 08:28 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 25. Aug 2010 / 06:28 Uhr

Die Frage der Woche lautet: Beispiel Schwimmunterricht - Wie lässt sich das Zusammentreffen der Kulturen in der Schule regeln? Heute der Beitrag von Lukas Reimann. Lukas Reimann ist SVP-Nationalrat und Mitglied der Rechtskommission im Nationalrat.

Weiterführende Links zur Meldung:

Homepage des Autors
Mehr über Lukas Reimann.
lukas-reimann.ch

Reportage der ARD
Kampf im Klassenzimmer: Deutsche Schüler in der Minderheit.
mediathek.daserste.de

Der Kulturkampf an Schweizer Schulen ist Realität. Immer mehr Eltern schicken ihre Kinder auf Privatschulen oder ziehen in Gebiete, wo die Ausländeranteile gering sind. Das ist verständlich, denn längst lässt sich wissenschaftlich nachweisen, dass ein hoher Ausländeranteil das Schulniveau senkt. Die Energie muss dann primär für die Integration statt für das Vermitteln des Schulstoffes aufgewendet werden.

Wohin diese Entwicklung führen kann, zeigt eine kürzlich im ARD ausgestrahlte Reportage über eine Schule in Essen. Einheimische Schüler – die verschwindend kleine Minderheit – werden verhöhnt und geschlagen. Muslimische Schüler geben den Ton an und werden immer extremer. Verschiedene Schweizer Schulen steuern direkt auf solche Zustände hin. Diese Entwicklung muss gestoppt werden.

Gefragt sind Lösungen, welche das Bildungsniveau erhalten und eine Integration der ausländischen Schüler ermöglichen. Das ist nur möglich, wenn unsere Ordnung ohne Ausnahme durchgesetzt wird und gleiche Regeln für alle gelten. Dazu gehört, dass Kinder erst in eine ordentliche Regelklasse eintreten dürfen, wenn sie die Sprache ausreichend können und genügend integriert sind. Davor gehören sie in eine Integrationsklasse, nicht in den ordentlichen Unterricht. Dazu gehört auch, dass gleiche Rechte und Pflichten für alle Schülerinnen und Schüler gelten – auch beim Schwimmunterricht.

Die Durchsetzung der Schulordnung in Basel und die Bussen für die unbelehrbaren Muslim-Eltern sind richtig. Besser wären Ausweis-Papiere. Wem es nicht passt, der soll gehen. Fundamentalistische Eltern, die unsere Werte, unsere gesellschaftlichen Normen und unser Rechtssystem ablehnen und durch ihren Extremismus den eigenen Kindern eine erfolgreiche Integration verunmöglichen, sind in der Schweiz fehl am Platz! Sie sollen doch bitteschön in ein Land gehen, wo sie den Islam über alles andere stellen können. Es gibt Staaten, wo der Koran wörtlich ausgelegt wird, Frauen unterdrückt werden, individuelle Menschenrechte abgelehnt und Gewalt angewendet wird. Hier wollen wir das nicht!

Unsere moderne Ordnung, unsere Verfassung und die über Jahrhunderte herausgebildeten – hier allgemein gültigen - Werte wie etwa die Gleichstellung oder die Freiheits- und Individualrechte dürfen wir nicht untergehen lassen! Dazu müssen wir sie ohne Wenn und Aber durchsetzen und dies den Einwanderern auch klar aufzeigen. Nur so lässt sich verhindern, dass sie nicht ertrinken.

Apropos ertrinken: Natürlich geht es bei der Schwimmunterrichtfrage um grundsätzliche Fragen im Umgang mit der Islamisierung und auch dem Bildungswesen. Trotzdem sei die Nebenbemerkung erlaubt: Warum ist eigentlich aus moderner Sicht der Schwimmunterricht so wichtig? Die Antwort ist einfach: Niemand soll ertrinken. Genau das ist kürzlich in Kairo passiert. Ein mit Mädchen voll beladenes Ausflugsboot kenterte, einige Passagiere wurden aufgefischt, andere nicht. Sie ertranken - ein Schwimmkurs hätte sie vielleicht gerettet. Niemand soll ertrinken, weder unsere Werte noch muslimische Kinder. Also ab in den Schwimmunterreicht und zwar alle!

(von Lukas Reimann/news.ch)

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