Nigeria führt Krieg gegen seine eigene Bevölkerung

publiziert: Mittwoch, 18. Okt 2000 / 19:25 Uhr

Lagos - Mit massivem Einsatz der Armee hat die nigerianische Regierung am Mittwoch versucht, die blutigen Unruhen in der Wirtschaftsmetropole Lagos unter Kontrolle zu bringen. Der ethnisch motivierten Gewalt fielen bis jetzt mindestens 100 Menschen zum Opfer.

Ein BBC-Reporter besuchte unter massiven Polizeischutz den Ajegunle-Distrikt von Lagos, wo es die heftigsten Kämpfe gab. Er zählte auf wenigen Metern 20 verkohlte Leichen und sprach von einem «Kriegsgebiet».

Das nigerianische Rote Kreuz teilte mit, etwa 20 000 Menschen hätten sich in Polizei- und Armeekasernen geflüchtet. Die meisten Flüchtlinge sind Angehörige des Hausa-Volkes. Die Unruhen waren am Wochenende durch Angriffe von Mitgliedern der militanten Jugendorganisation der Yoruba-Ethnie (OPC) auf Hausa ausgelöst worden.

Vor allem in der Hafengegend soll die Lage noch nicht unter Kontrolle sein. Die Polizei versuchte, die Konfliktgebiete abzuriegeln.

In den vergangenen Jahren wurde die OPC für zahlreiche Übergriffe auf die Hausa verantwortlich gemacht. Seit Wiederkehr der Demokratie vor über einem Jahr sind mehrere tausend Menschen bei Zusammenstössen zwischen verschiedenen Volksgruppen in Nigeria getötet worden.

Neben Lagos und dem Niger-Delta gilt vor allem der Norden des westafrikanischen Landes als gefährlich. Dort haben mehrere Bundesstaaten die islamische Strafgesetzgebung Scharia eingeführt, was auf den wütenden Widerstand der christlichen Minderheit trifft.

(sda)

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