Gnadengesuch

Nigerianerin droht Steinigung - EU appelliert

publiziert: Montag, 14. Jan 2002 / 08:25 Uhr

Lagos - Abgeordnete des Europäischen Parlaments haben den nigerianischen Präsidenten Obasanjo aufgerufen, das Leben einer wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilten Frau zu retten.

«Zu Tode gesteinigt zu werden ist eine inhumane, barbarische und grausame Strafe», heisst es in dem Schreiben der 77 Abgeordneten, das an Präsident Olusegun Obasanjo gerichtet ist. Obasanjo hatte den Abgeordneten zufolge bereits im Januar einmal den Vollzug des Urteils verhindert.

Am Montag entscheidet ein islamisches Gericht in der Stadt Sokoto im Nordwesten Nigerias über die Berufung gegen das im Oktober gefällte Urteil.

Die 33-jährige Frau hatte das Gericht angerufen, um ihren Vergewaltiger zur Zahlung der Kosten für die Taufzeremonie des Kindes zu zwingen, das bei der Vergewaltigung gezeugt worden sei.

Das Gericht liess die Vorwürfe gegen den Mann jedoch mangels Zeugen fallen und verurteilte die Frau wegen Ehebruchs. Sie soll bis auf Kopf und Brust in die Erde eingegraben und dann gesteinigt werden. Die Moslemin hat vier weitere Kinder.

Das Urteil hatte international Kritik ausgelöst und zu Spannungen zwischen der Zentralregierung Nigerias und den Bundesstaaten des Landes geführt.

Ein Drittel der 36 Bundesstaaten hat nach dem Ende der Militärregierung 1999 das islamische Recht eingeführt. Die meisten davon liegen im mehrheitlich moslemischen Norden des Landes. Seither kam es in den Gebieten wiederholt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Moslems und Christen.

(bb/sda)

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