Nigerias Wahlsieger weist Kritik zurück

publiziert: Dienstag, 24. Apr 2007 / 16:11 Uhr

Lagos - Trotz erheblichen Widerstands gegen seine Ausrufung zum Wahlsieger hat Nigerias designierter Präsident Umaru Yar'Adua Kritik an den Wahlen und Betrugsvorwürfe zurückgewiesen.

Umaru Yar'Adua rief zu nationaler Einheit auf.
Umaru Yar'Adua rief zu nationaler Einheit auf.
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Die Standards der internationalen Wahlbeobachter seien vielleicht nicht diejenigen, die auf Länder wie Nigeria angewandt werden sollten, sagte Yar'Adua am späten Montagabend bei einer Pressekonferenz.

Die nigerianische Opposition, nationale und internationale Wahlbeobachter hatten die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am Samstag scharf kritisiert. Selbst der scheidende Präsident Olusegun Obasanjo hatte Unregelmässigkeiten bei dem Urnengang zugegeben.

Yar'Adua sagte am Montagabend, die Wahl am Samstag sei «vermutlich eine der besten Wahlen» gewesen, «die Nigeria organisiert hat».

Kritik liess nicht nach

Das designierte Staatsoberhaupt rief zu nationaler Einheit auf. «Der Wettstreit ist gekommen und vorübergegangen. Dies sollte im Interesse des öffentlichen Wohls auch für unsere Meinungsverschiedenheiten gelten», sagte er. Seine Gegner lud er ein, sich an einer Regierung der nationalen Einheit zu beteiligen.

Die Kritik an den Wahlen liess unterdessen nicht nach. Die nigerianische Zeitung «The Nation» kommentierte den Verlauf und den Ausgang der Wahlen: «Wir sind zum Gespött der Kommentatoren auf der Welt geworden.»

Die Zeitung «The Vanguard» schrieb, diese Wahl «hätte sogar eine Ziege gewonnen», wenn sie die Unterstützung der regierenden Demokratischen Volkspartei (PDP) gehabt habe.

Die nationale Wahlkommission hatte am Montag bekannt gegeben, dass Yar'Adua die Wahlen deutlich gewonnen hatte. Die Wahlbeteiligung gab sie nicht an; Schätzungen besagten, dass sie bei rund 58 Prozent gelegen haben könnte.

(smw/sda)

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