Noch einmal winterliche Temperaturen in der Schweiz

Nur einmal seit Messbeginn 1973 wurde dort im April ein tieferer Wert gemessen, wie ein Sprecher von MeteoSchweiz auf Anfrage sagte. Auch in St. Gallen herrschten 3,5 Grad Frost, in Bern 2,2 Grad. Die Durchschnittswerte im Mittelland lagen bei 0 bis minus 1 Grad.

Dies ist für April allerdings nicht ungewöhnlich, wie die Messreihen von MeteoSchweiz zeigen. Einige Minusgrade werden im Flachland auch im Frühling regelmässig gemessen - durchaus auch in zwei aufeinanderfolgenden Nächten. Nach Auskunft des Meteorologen dürfte es auf Dienstag nämlich ebenso kalt werden.

Schnee gibt es dagegen nur noch wenig. Am Morgen waren weite Teile der Schweiz unter einer weissen Decke erwacht. Im Berner Oberland hatte es 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee gegeben, im bernerischen Langnau gar 17 und im schwyzerischen Einsiedeln ebenfalls 15 Zentimeter. Die Schneefallgrenze lag zwischen 600 und 700 Metern.

Zahlreiche Unfälle

Wie immer hatten Schnee und Eis auf den Strassen auch zahlreiche Unfälle zur Folge. Zwischen Hilfikon und Sarmenstorf im Kanton Aargau etwa geriet eine 22-jährige Lenkerin mit ihrem Wagen auf die Gegenfahrbahn, streifte ein entgegenkommendes Auto und prallte schliesslich frontal mit einem weiteren Fahrzeug zusammen.

Auf der vereisten Autobahn A1 bei Suhr überschlug sich ein Auto, der Lenker zog sich leichte Verletzungen zu. Auf der A6 zwischen Schüpfen und Münchenbuchsee waren zwölf Fahrzeuge an Selbst- und Auffahrunfällen beteiligt.

(smw/sda)