Nordkorea: Südkorea hat politischen Mord begangen

publiziert: Dienstag, 5. Aug 2003 / 13:34 Uhr

Seoul - Nach dem mutmasslichen Selbstmord des südkoreanischen Hyundai-Managers Chung Mong Hun hat Nordkorea die konservative Opposition in Südkorea des politischen Mordes bezichtigt.

Chung Ju Yung warf sich nach den ersten Ermittlungen aus dem Fenster des 12. Stockwerkes.
Chung Ju Yung warf sich nach den ersten Ermittlungen aus dem Fenster des 12. Stockwerkes.
Chung sei durch das Schwert der konservativen GNP-Partei ermordet worden. Diese wolle eine Annäherung der beiden verfeindeten Länder verhindern, hiess es in einer Meldung der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA. Chungs Tod war kein Selbstmord im herkömmlichen Sinne des Wortes.

Ihre Anschuldigungen führte die staatliche Agentur nicht weiter aus. Die Ermittlungen gegen Chung wegen eines Schmiergeldskandals bezeichnete sie als illegal. Die Ferienreisen von Südkoreanern in das nordkoreanische Kumgang-Gebirge, auf die Chungs Firma ein Monopol hatte, würden eingestellt.

Chung war am Montag aus seinem Büro im zwölften Stock des Firmensitzes von Hyundai Asan in Seoul in den Tod gestürzt. Er galt als Schlüsselfigur in einem Polit-Finanz-Skandal historischen Ausmasses.

Danach soll sich Südkorea das Zustandekommen des Versöhnungsgipfels mit Nordkorea vor drei Jahren mit Unterstützung von Hyundai erkauft haben.

Die Tochterfirma Hyundai Asan betreibt eine Reihe von Tourismus- und Wirtschaftsprojekten im kommunistischen Norden. Gegen die Firma wird ermittelt, weil sie unmittelbar vor dem historischen Gipfel im Sommer 2000 insgesamt 500 Millionen Dollar (rund 690 Mio. Franken) an Pjöngjang überwiesen haben soll.

(bsk/sda)

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