Nordkorea verlangt volle Anerkennung

publiziert: Mittwoch, 27. Jul 2005 / 18:18 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 27. Jul 2005 / 20:52 Uhr

Peking - Die Sechsergespräche über das nordkoreanische Atomprogramm haben am zweiten Tag keine entscheidende Annäherung gebracht.

Der nordkoreanische Delegationsleiter, Kim Kye Gwan.
Der nordkoreanische Delegationsleiter, Kim Kye Gwan.
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Nordkorea verknüpft den Verzicht auf Atomwaffen mit einer vollen Anerkennung vor allem durch die USA.

Die Regierung in Pjöngjang sei bereit, "überprüfbar auf Atomwaffen zu verzichten, wenn Nordkorea und die USA ihre Beziehungen normalisieren", sagte der nordkoreanische Delegationsleiter, Kim Kye Gwan.

US-Vorschlag abgelehnt

Die US-Regierung solle sich zu "friedlicher Koexistenz" verpflichten und Pläne zum Sturz der kommunistischen Regierung in Pjöngjang aufgeben, fügte Kim hinzu. Zuvor hatte die nordkoreanische Delegation einen US-Vorschlag als "unvernünftig" abgelehnt.

Der US-Vorschlag, den Washington bereits bei der letzten Sechserrunde vor mehr als einem Jahr vorgelegt hatte, sieht unter anderem Wirtschaftshilfe und Sicherheitsgarantien vor, sofern Nordkorea zunächst auf sein Atomprogramm verzichtet.

US-Chefunterhändler Christopher Hill rief Nordkorea erneut dazu auf, seine Atomwaffen und Atomprogramme zu beseitigen. Nach bilateralen Beratungen am Vortag sagte Hill, Nordkorea sei immer noch unzufrieden mit Vorschlägen zur Zeitabfolge der Schritte, die zu einem Abbau des Atomprogramms führen würden.

Kompromissvorschlag

Südkorea präsentierte derweil einen Kompromissvorschlag. In einem Abkommen müsse Nordkorea auf sein Atomprogramm verzichten, gleichzeitig sollten dem Land Wirtschaftshilfen sowie Sicherheitsgarantien und die Normalisierung der Beziehungen zugestanden werden, hiess es.

Gastgeber China forderte von allen Beteiligten "politischen Mut". Die Gelegenheit zu einer friedlichen Beilegung des Atomkonflikts müsse genutzt werden, sagte der chinesische Delegationsleiter Wu Dawei am Mittwoch nach Angaben des chinesischen Fernsehens.

Nordkorea hatte die vergangene Runde der Sechs-Nationen-Gespräche mit der Begründung abgebrochen, die USA hätten eine feindselige Haltung gegenüber Pjöngjang.

(bert/sda)

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