Unterirdischer Test

Nordkorea vermeldet erfolgreichen Atomtest

publiziert: Dienstag, 12. Feb 2013 / 07:02 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 13. Feb 2013 / 10:27 Uhr
Der Atomtest ist gelungen. (Archivbild)
Der Atomtest ist gelungen. (Archivbild)

Tokio/Seoul/Wien - Eskalation im Atomstreit mit Nordkorea: Das kommunistische Land hat nach eigenen Angaben einen «erfolgreichen» Atomtest unternommen. Der Test sei unterirdisch erfolgt.

15 Meldungen im Zusammenhang
Dies berichtete am Dienstag die amtliche Nachrichtenagentur KCNA. Sie bezeichnete den Test zugleich als «Teil von Massnahmen zum Schutz unserer nationalen Sicherheit und Souveränität».

Zuvor hatte ein Diplomat beim UNO-Sicherheitsrat unter Berufung auf südkoreanische Angaben der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, es habe einen derartigen Test gegeben.

Erdbeben der Stärke 4,9

US-Geologen registrierten in der Nähe einer Atomanlage ein Erdbeben der Stärke 4,9. Das Epizentrum habe nur einen Kilometer unter der Erdoberfläche gelegen. Die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, die Regierung in Pjöngjang habe China und die USA bereits am Montag über ihre Pläne für einen Atomtest unterrichtet.

Die UNO-Behörde zur Überwachung des internationalen Kernwaffenteststopp-Abkommens (CTBTO) berichtete von ungewöhnlichen Erdstössen in Nordkorea. «Wir haben ein ungewöhnliches seismisches Ereignis in Nordkorea gemessen», teilte CTBTO-Sprecherin Annika Thunborg am Dienstagmorgen in Wien mit.

Die Bezeichnung «ungewöhnliches seismisches Ereignis» wird für möglicherweise von Menschen verursachte Erdstösse verwendet.

Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats

Das weltweite Netzwerk der UNO-Behörde hatte 2006 und 2009 bereits die ersten beiden nordkoreanischen Atomtests aufgezeichnet. Zu den jüngsten Erschütterungen in dem kommunistischen Land könne sie zunächst aber keine weiteren Details nennen, sagte Thunborg.

Der UNO-Sicherheitsrat wurde wegen des Atomtests zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen. Sie soll am Dienstag um 15 Uhr MEZ stattfinden, hiess es in Diplomatenkreisen.

Die USA, Südkorea und europäische Mitglieder des Rates streben weitere Sanktionen gegen Nordkorea an. Nordkorea ist es per UNO-Resolutionen verboten, Raketen- oder Atomtechnik zu entwickeln.

(bg/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 2 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Seoul - Nordkoreas Machthaber Kim ... mehr lesen
Pjöngjang - Vor dem Hintergrund des ... mehr lesen 2
Der Beschluss im UNO-Sicherheitsrat war einstimmig.
Die EU hatte bereits 2006 unter anderem ein Waffenembargo und Einreiseverbote gegen Nordkorea verhängt.
Brüssel - Die EU-Staaten haben aus Protest gegen den jüngsten Atomtest Nordkoreas die bestehenden Sanktionen gegen das isolierte kommunistische Land verschärft. Das beschlossen die ... mehr lesen
Achtens Asien Wer nur hätte das für möglich ... mehr lesen
Kim Jong-un: Knallharter Realpolitiker
Weitere Artikel im Zusammenhang
Der scheidende südkoreanische Präsident Lee Myung Bak. (Archivbild)
Seoul - Der scheidende ... mehr lesen
Seoul - Mehr als 100'000 Nordkoreaner haben nach Berichten von Staatsmedien ... mehr lesen
Über 100'000 Nordkoreaner haben den jüngsten Atomtest gefeiert. (Symbolbild)
Südkorea demonstriert militärische Stärke. (Symbolbild)
Seoul - Südkorea demonstriert zwei Tage nach dem weltweit verurteilten Atomtest im kommunistischen Nachbarland Nordkorea militärische Stärke. Das Verteidigungsministerium in ... mehr lesen
Washington/Japan - Nach dem Atomtest Nordkoreas hat US-Präsident ... mehr lesen
Nach dem Atomtest Nordkoreas hat US-Präsident Barack Obama Japan einen umfassenden Schutz versprochen. (Symbolbild)
Nordkorea hat seinen Konfrontationskurs gegenüber der internationalen Gemeinschaft fortgesetzt.
Seoul - Einen Tag nach dem weltweit ... mehr lesen
New York - Der UNO-Sicherheitsrat hat den nordkoreanischen Atomtest ... mehr lesen 1
Der Test stelle eine «eindeutige Bedrohung des internationalen Friedens und der Sicherheit dar», so der Sicherheitsrat.
Machthaber Kim Jong Un.
Tokio/Seoul/Wien - Kurz nach ... mehr lesen
Bei dem dritten Versuch ist es Südkorea endlich gelungen. (Symbolbild)
Seoul - Beim dritten Versuch ist es ... mehr lesen
Seoul - Nordkorea hat nach eigenen ... mehr lesen 1
Nach eigenen Angaben nahm Pjöngjang bereits in den Jahren 2006 und 2009 Atomwaffentests vor. (Symbolbild)
Jetzt habe ich grad 2mal hinschauen müssen...
"im Land, in dem den Herrschenden die Bevölkerung anscheinend egal ist"

Ich dachte erst,Sie schreiben über unser Land! ;-)
Prioritäten
"Teil von Maßnahmen zum Schutz unserer nationalen Sicherheit und Souveränität"
Fragt sich allerdings, welche "Sicherheit und Souveränität" genau gemeint ist im Land, in dem den Herrschenden die Bevölkerung anscheinend egal ist und unter Hunger langsam wegstirbt.
Die Prioritäten scheinen gesetzt in Nordkorea!
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde ...
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische ... mehr lesen
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
China ist der grösste Automarkt der Welt und ein wichtiger Absatzmarkt für Tesla.
Publinews Spannende Neuigkeit aus der Welt der Elektromobilität: Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla hat am vergangenen Wochenende den Bau einer neuen ... mehr lesen  
Publinews Während die Politiker über Klimaschutz reden, nehmen sie selbst immer noch an vielen Flugreisen teil, was zu einer hohen ... mehr lesen  
Die G20-Staatschefs auf dem «Familienfoto» in Indonesien 2022.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 6°C 20°C Nebelfelderleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig freundlich
Basel 8°C 22°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
St. Gallen 6°C 17°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Bern 5°C 20°C Nebelfelderleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Luzern 7°C 20°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Genf 8°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Lugano 10°C 22°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten