Nordkorea verteidigt Kim «bis zum Tode»

Nordkorea will Kim Jong Un «bis zum Tode» verteidigen

publiziert: Sonntag, 1. Jan 2012 / 09:03 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 1. Jan 2012 / 15:17 Uhr
Kim Jong Un, Neuer Machthaber in Nordkorea
Kim Jong Un, Neuer Machthaber in Nordkorea

Pjöngjang - Zum neuen Jahr hat sich das offizielle Nordkorea demonstrativ hinter den Sohn des verstorbenen Machthabers Kim Jong Il gestellt. Zum Jahresanfang rief die Führung die Bevölkerung Nordkoreas zur absoluten Gefolgschaft für Kim Jong Un auf.

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Die Streitkräfte, die Regierungspartei und das Volk würden zu «menschlichen Schutzschilden», um Kim Jong Un «bis zum Tode» zu verteidigen, hiess es in der Botschaft vom Sonntag, die von der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA verbreitet wurde.

Kim Jong Un gilt als designierter Nachfolger seines Vaters. Am Samstag wurde er zum Obersten Kommandanten der Streitkräfte des Landes ernannt.

Mit der Entscheidung des Politbüros des Zentralkomitees der Arbeiterpartei kontrolliert der mit Ende 20 ungewöhnlich junge Nachfolger an der Spitze des international isolierten Staates künftig 1,2 Millionen Soldaten.

Nach dem Tod seines Vaters war Kim Jong Un von der Regierung und den staatlichen Medien bereits mit einer Reihe herausragender Titel bedacht worden. Die offizielle Verleihung des Titels des Oberbefehlshabers gilt jedoch als klares Signal dafür, dass er seine Macht in Nordkorea festigen kann.

Beobachter gehen davon aus, dass Nordkorea die Machtübertragung beschleunigen will. Die Verkündung durch das Politbüro der Partei kam einen Tag nach Ende einer 13-tägigen Trauerzeit für Kim Jong Il. Bereits am Donnerstag hatte das Regime Kim Jong Un zum «obersten Führer» der Partei, des Militärs und des Volkes ausgerufen.

Hungerkrise angesprochen

Die Neujahrsbotschaft - ein gemeinsamer Leitartikel von drei Zeitungen - ging auch auf die Hungerkrise im Land ein. «Das Nahrungsmittelproblem ist ein dringendes Thema», hiess es.

Nach Angaben der Vereinten Nationen ist ein Viertel der 24 Millionen Einwohner Nordkoreas auf Lebensmittelhilfe von aussen angewiesen. Die Mangelernährung nehme zu, vor allem unter Kindern.

Es sei bemerkenswert, dass die Lebensmittelkrise angesprochen worden sei, sagten politische Beobachter. Um seine Macht zu festigen, müsse Kim Jong Un die Bekämpfung der Nahrungsmittelknappheit ganz oben auf seine politische Agenda setzen, betonte der südkoreanische Professor für Nordkorea-Studien, Yang Moo Jin.

(asu/sda)

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