Nordossetien bekommt neuen Präsidenten

publiziert: Dienstag, 7. Jun 2005 / 16:14 Uhr

Wladikawas - Mehr als neun Monate nach dem Geiseldrama von Beslan in Nordossetien ist der Präsident der russischen Kaukasusrepublik abgelöst worden.

Das Geiseldrama von Beslan war der Auslöser für die Absetzung des Präsidenten.
Das Geiseldrama von Beslan war der Auslöser für die Absetzung des Präsidenten.
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Das Parlament in der nordossetischen Hauptstadt Wladikawkas billigte einstimmig den Rücktritt von Präsident Alexander Dsasochow. Nachfolger soll auf Vorschlag des russischen Staatschefs Wladimir Putin Parlamentspräsident Taimuras Mamsurow werden.

Dessen Kandidatur wurde von den Abgeordneten gebilligt. Der scheidende Präsident Dsasochow wurde zum Vertreter Nordossetiens im russischen Föderationsrat (Oberhaus) gewählt.

Demonstranten gegen Mamsurow

Vor dem Regierungssitz in Wladikawkas demonstrierten rund 20 Frauen aus Beslan gegen den künftigen Präsidenten Mamsurow. Die Verantwortlichen haben die Kinder nicht verteidigt: Rücktritt, stand auf einem Spruchband.

Bewaffnete Islamisten hatten im September letzten Jahres in der Grundschule von Beslan insgesamt mehr als 1100 Kinder und Erwachsene drei Tage als Geiseln genommen. Bei der Erstürmung des Gebäudes durch russische Sicherheitskräfte wurden mindestens 330 Menschen getötet, etwa die Hälfte von ihnen Kinder.

Vorwürfe gegen die Regierung

Die Angehörigen der Opfer warfen den nordossetischen Behörden danach Untätigkeit vor und forderten wiederholt Dsasochows Rücktritt. Der Präsident kündigte seinen Abgang Ende Mai just an dem Tag an, als der offiziell einzige Überlebende der Geiselnehmer vor Gericht aussagte.

Er sagte, die Kidnapper seien bereit zur Freilassung von Hunderten von Kindern gewesen, wenn die Politiker ihrer Forderung nach Verhandlungen gefolgt wären.

(rr/sda)

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