Norwegen holt Staffel-Gold - Schweiz bleibt ohne Diplom

publiziert: Freitag, 26. Feb 2010 / 22:32 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Feb 2010 / 01:26 Uhr
Thomas Frei war Teil der Schweizer Staffel.
Thomas Frei war Teil der Schweizer Staffel.

Die Schweizer Biathlon-Staffel verpasste die angestrebten Diplome knapp und belegte den 9. Rang.

Norwegen setzte sich souverän durch, für Ole Einar Björndalen ging das lange Warten auf die sechste Olympia-Goldmedaille zu Ende.

Mit dem 5. Platz in Ruhpolding egalisierten die Schweizer ihr Bestresultat, in den Weltcup-Rennen zuvor hatten die Ränge 9, 8 und 6 herausgeschaut. Die Vorgabe für das grosse Highlight war mit Rang 8 also sehr realistisch. Letztlich fehlten dem Quartett Thomas Frei, Matthias Simmen, Benjamin Weger und Simon Hallenbarter trotz solider Leistungen 11,7 Sekunden auf die Ukraine.

Starke Leistung von Weger

Das Rennen fand bei widrigsten Bedingungen statt. Dichter Schneefall machte die Loipe tief und langsam, was den «Schwergewichten» Simmen und Hallenbarter gar nicht entgegen kam. Im Schiessstand erfüllten bis auf Simmen alle das Soll. Der 38-jährige Urner kompensierte die fünf Nachlader in seinem letzten grossen Wettkampf mit einer guten Laufleistung.

Startläufer Frei und der gesundheitlich leicht angeschlagene Schlussläufer Hallenbarter mussten nur einmal nachladen, Benjamin Weger zweimal. Der Junior aus dem Obergoms konnte seine Staffel-Nomination mehr als rechtfertigen und lieferte ein weiteres Versprechen für die Zukunft ab.

Björndalen zeigte sein Klasse

Die Entscheidung zu Gunsten der Norweger führte Ole Einar Björndalen herbei. Der grosse Star der Biathlon-Szene war zusammen mit Christoph Sumann auf den Schlussabschnitt gegangen. Der Österreicher handelte sich im Liegend-Schiessen eine Strafrunde ein, womit der Weg für Björndalen frei war. Sumann setzte sich im Spurt um Silber gegen Massenstart-Olympiasieger Jewgeni Ustjugow durch. Österreich hatte an Winterspielen noch nie eine Staffel-Medaille gewonnen.

Für Björndalen war es bereits der sechste Olympiasieg, der zweite mit der Staffel. Nach den vier Goldmedaillen in Salt Lake City hatte sich Björndalen in Turin mit zweimal Silber und einmal Bronze bescheiden müssen. In den vier Einzelrennen im Whistler Olympic Park schaute lediglich eine Silbermedaille heraus. Wer denkt, dass die insgesamt elfte Olympia-Medaille für den 36-Jährigen den Abschluss einer schönen Sammlung darstellt, irrt gewaltig. Björndalen nimmt schon die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi ins Visier.

Schlussklassement:
Biathlon. Männer. Staffel (4x7,5 km): 1. Norwegen (Halvard Hanevold, Tarjei Bö, Emil Hegle Svendsen, Ole Einar Björndalen) 1:21:38,1 (0 Strafrunden/7 Nachlader). 2. Österreich (Simon Eder, Daniel Mesotitsch, Dominik Landertinger, Christoph Sumann) 38,6 Sekunden zurück (1/8). 3. Russland (Ivan Tscheresow, Anton Schipulin, Maxim Tschudow, Jewgeni Ustjugow) 38,8 (0/4). 4. Schweden 1:23,9 (1/10). 5. Deutschland 1:37,9 (2/7). 6. Frankreich 1:38,1 (1/9). 7. Tschechien 2:17,1 (0/9). 8. Ukraine 2:47,0 (0/4). 9. Schweiz 2:58,7 (0/9). 10. Kanada 3:12,6 (0/7). - 19 klassiert.

(pad/Si)

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