Notfallübung auf dem Flughafen Zürich

publiziert: Samstag, 28. Okt 2000 / 13:39 Uhr

Kloten - Eine «Bombenexplosion» auf dem Flughafen Zürich ist in der Nacht auf Samstag von den Einsatzkräften gut gemeistert worden. Der Vorfall war fingiert: Das Flughafen-Krisenmanagement hatte eine Notfallübung organisiert.

Nicht nur stiegen soeben Passagiere in ein angedocktes Flugzeug; dieses wurde gleichzeitig auch noch betankt, als im Fingerdock B kurz nach 21.00 Uhr eine «Bombe» hochging. Dies war das Szenarium einer Notfall-Grossübung mit 400 Einsatzkräften und 165 Figuranten. Bereits am Nachmittag hatte der Flughafen eine Evakuationsübung mit echten Passagieren durchgeführt. Dabei wurde ein Drittel des Fingerdocks A geräumt.

Die anspruchsvolle Übung habe alle Beteiligten stark gefordert, sagte Flughafen-Sicherheitschef Ernst Schlecht auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Es habe sich gezeigt, dass die Notfallorganisation gut fuktioniere. In einigen Details seien Schwachstellen festgestellt worden. Für eine eingehende Analyse werde man nun die Berichte der 30 beteiligten Schiedsrichter - Fachleute ihres jeweiligen Gebiets - auswerten. Mit Übungen wie jener vom Samstag prüft der Flughafen Zürich seit 1981 regelmässig alle zwei Jahre die Einsatzbereitschaft seiner Notfallorganisation. Die Aufsicht über die Übungen hat jeweils das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl). Zur Durchführung der Übungen ist der Flughafen verpflichtet durch Auflagen der International Civil Aviation Organization (ICAO).

(sda)

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