Notreparatur an ISS gelungen

publiziert: Montag, 10. Jul 2006 / 22:09 Uhr

Houston - Nach einer gelungenen und komplizierten Notreparatur im All kann die Internationale Raumstation ISS weiter ausgebaut werden.

Sellers und Fossum standen vor einer schwierigen Aufgabe.
Sellers und Fossum standen vor einer schwierigen Aufgabe.
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Die beiden US-Astronauten Piers Sellers und Mike Fossum reparierten während eines rund sechseinhalbstündigen Aussenbordeinsatzes einen defekten Transporter, mit dem ein Roboterarm an der ISS entlang von einem Arbeitsplatz zum anderen bewegt wird.

«Exzellenter Job, hervorragende Teamarbeit, danke», funkte das Kontrollzentrum in Houston (Texas) an die beiden Raumfahrer. Von diesem Einsatzes soll die Zukunft der Weltraumstation abhängen.

Versorgungskabel gekappt

Diese Reparatur musste gelingen, damit Sonnensegel wie geplant an der Station angebracht werden können. Die Segel sollen am 28. August an Bord der Raumfähre «Atlantis» von der Erde zur ISS geflogen werden. Sie liefern dann genug Energie, um einer sechsköpfigen Langzeitcrew die Arbeit an wissenschaftlichen Experimenten zu ermöglichen.

Der Transporter konnte nicht mehr bewegt werden, nachdem am 16. Dezember eines von zwei Kabeln zur Versorgung mit Strom und Daten aus bislang ungeklärter Ursache gekappt wurde. Sellers nannte die Reparatur eine der schwierigsten Aufgaben des Weltraumeinsatzes.

Abfall zurück zur Erde

Die Astronauten hievten ausserdem eine riesige Pumpe für ein Kühlsystem aus der Raumfähre «Discovery» und verstauten sie in einem Ersatzteillager der ISS. Das Kühlsystem soll im Dezember installiert werden.

Der deutsche Thomas Reiter und die beiden anderen ständigen Astronauten auf der ISS begannen unterdessen damit, die ISS aufzuräumen und Müll sowie defekte und nicht mehr benötigte Teile im Frachtmodul der «Discovery» zu verstauen. Das Shuttle soll am 17. Juli rund 2150 Kilogramm Abfall zur Erde zurückbringen.

Ohne Schäden im Hitzefeld

Nach NASA-Angaben hat die Raumfähre ihren jüngsten Flug ins All bislang ohne Schäden am Hitzeschild überstanden. Die Schutzhülle sei «hundertprozentig klar zum Wiedereintritt» in die Erdatmosphäre, teilte die NASA der Discovery-Crew auf der ISS mit.

(ht/sda)

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