Notstand: Ölteppich nähert sich der US-Küste

publiziert: Mittwoch, 28. Apr 2010 / 22:08 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 29. Apr 2010 / 20:38 Uhr

Washington - Der Gouverneur des US-Bundesstaats Louisiana, Bobby Jindal, hat wegen der Ölpest im Golf von Mexiko den Notstand ausgerufen. Dies ermöglicht es den Behörden des Bundesstaates, Notmittel einzusetzen und Unterstützung aus Washington zu bekommen.

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Die US-Regierung erklärte die Ölpest zur «nationalen Katastrophe». Nach Angaben des Weissen Hauses ordnete Präsident Barack Obama zudem an, alle verfügbaren Ressourcen zur Bekämpfung einzusetzen. Auch ein Einsatz der Armee sei möglich.

Es sei aber noch offen, ob das Angebot genutzt werde, sagte ein Sprecher. Am Mittwochabend (Ortszeit) hatte sich herausgestellt, dass das Ausmass der Katastrophe noch weitaus schlimmer ist als ursprünglich gedacht.

Küste vor Katastrophe

Nach Berechnungen der US-Küstenwache sprudeln in 1500 Meter Meerestiefe täglich etwa 800'000 Liter Rohöl aus nunmehr drei Lecks ins Wasser - fast fünf Mal so viel wie bisher angenommen. Auch ein Verantwortlicher von des Ölkonzerns BP bestätigte die Zahlen.

Und das Öl nähert sich zusehends dem Mississippi-Delta an der Küste des US-Bundesstaates Louisiana. Nur noch 40 Kilometer war der Film von Louisiana entfernt. Er könnte dort nach Angaben der Küstenwachen-Admiralin Mary Landry am Freitag eintreffen.

Für Louisiana könnte der Ölteppich verheerende Folgen haben: Die Sumpflandschaft an der Küste ist Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Zudem ist der Bundesstaat auf die Fischindustrie als Wirtschaftszweig angewiesen.

Massnahmen bisher ohne Erfolg

Auf dem Wasser und von der Luft aus versuchen deshalb Experten, die Öl-Katastrophe zu bekämpfen. Grosse Sorgen bereiten ihnen drehende Winde, die den Ölteppich Richtung Küste treiben. Ohne Ergebnis blieb der Einsatz von vier Untersee-Robotern, die die Stelle versiegeln sollten, an der das Öl austritt.

Auch ein 450 Tonnen schweres Ventilsystem, das eigentlich bei einem Unfall den Ölstrom sofort stoppen soll, konnte nicht aktiviert werden. Zugleich arbeiten Ingenieure fieberhaft an der Konstruktion einer Kuppel, die über das Leck gestülpt werden könnte. Der Bau der Kuppel kann aber zwei bis vier Wochen dauern.

Ursache der Ölpest war die Explosion und das anschliessende Sinken einer von BP geleasten Bohrplattform in der vergangenen Woche.

(bert/sda)

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