Nur bei Schweden war der Torhüter nie ein Thema

publiziert: Samstag, 25. Feb 2006 / 00:19 Uhr

Die Eishockey-Goalies spielten sich in Turin nicht derart ins Rampenlicht wie 1998 in Nagano (Dominik Hasek) oder 2002 in Salt Lake City (Martin Brodeur). Für Finalist Schweden zahlte sich die Konstanz auf dem Torhüterposten aus.

Henrik Lundqvist stand in Turin in fünf der sieben Schweden-Spiele im Tor.
Henrik Lundqvist stand in Turin in fünf der sieben Schweden-Spiele im Tor.
Nur bei den Schweden herrschte vom ersten Tag an Klarheit, wer die Nummer 1 ist: Henrik «Henke» Lundqvist. «Für einen Torhüter ist es wichtig, Vertrauen zu spüren und zu wissen, welche Spiele man spielt», sagte Lundqvist.

Er stand in Turin in fünf der sieben Schweden-Spiele im Tor. In der Vorrunde erhielt die Nummer 2 Stefan Liv einen Einsatz; und die Partie gegen die Slowakei, die es zu verlieren galt (um in den Viertelfinals auf die Schweiz zu treffen), bestritt Mikael Tellqvist.

Henrik Lundqvist verfügt mit 23 über noch bescheidene Routine für einen Torhüter. Aber er etablierte sich in der NHL als Nummer 1 der New York Rangers und ist drauf und dran, die ruhmreichen Rangers zum ersten Mal seit zehn Jahren (!) in die Playoffs zu führen.

Lundqvist: «Viele Leute sagen: ´Wer es in New York schafft, der schafft es überall!´ Bislang lief es mir in New York wie am Schnürchen -- und das gibt enormes Selbstvertrauen.»

Fehlendes Selbstvertrauen

Das gestärkte Selbstvertrauen geht den Torhütern der übrigen Medaillenanwärter in Turin noch ab. Die Tschechen verloren den Halbfinal gegen Schweden, weil Milan Hnilicka während der ersten zwei Drittel kaum einen Schuss hielt. Aber Hnilicka startete auf der Tribüne ins Olympiaturnier und rückte erst durch die Verletzung von Hasek und die Auswechslung von Tomas Vokoun ins Rampenlicht nach.

Hnilicka ist ein ausgezeichneter Torhüter: Er schaffte es in der NHL zur Nummer 1 bei Atlanta und «hexte» Tschechien 1999 und 2001 zu WM-Gold. Bei diesen beiden WM-Titeln bestritt er jedoch sämtliche WM-Spiele und kam nicht erst wie diesmal in der fünften Begegnung erstmals zum Einsatz.

Auch bei den andern beiden Halbfinalisten sorgte der Torhüter für Gesprächsstoff: Antero Niittymäki ist Finnlands Nummer 1, weil Miikka Kiprusoff, Kari Lehtonen und Pasi Nurminen alle absagten. Niittymäki bestritt zuvor noch kein Turnier für Finnlands Nationalteam.

Bei den Russen wurde schon nach dem ersten Spiel und einem Zwist mit Coach Krikunow Ilja Brysgalow durch Jewgeni Nabokow ersetzt. Auch Nabokow, der mit 18 noch eine C-WM für Kasachstan spielte, steht an einem grossen Turnier erstmals in Russlands Kader.

(von Rolf Bichsel, Turin/Si)

 
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