Nur wenige Twitter-Nutzer sind wirklich aktiv

publiziert: Montag, 15. Mrz 2010 / 18:12 Uhr

Die Zwitscher-Plattform Twitter hat in den letzten Jahren einen steilen Aufstieg hingelegt und wurde daher mit entsprechender Aufmerksamkeit beobachtet.

Das Wachstum bei Twitter scheint ausgeschöpft.
Das Wachstum bei Twitter scheint ausgeschöpft.
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Zwar liegt Twitter noch weit hinter Seiten wie Google, Facebook, Yahoo oder YouTube, aber weltweit sollen bereits als 5 Prozent aller Internetnutzer täglich auf Twitter.com vorbeischauen.

Laut einem Bericht von Barracuda Networks wurde der Erfolg von Twitter allerdings von einer ziemlich kleinen Gruppe sehr bekannter Promis getrieben, während ein grosser Teil - nämlich gut ein Drittel - der Twitter-Nutzer noch nie selbst getwittert hat.

Barracuda hat im vergangenen Jahr 19 Millionen Accounts analysiert, 50 Millionen Internetnutzer haben mittlerweile einen Account eröffnet. Die meisten Twitterer sind aber nicht wirklich aktiv, 73 Prozent der Nutzer haben weniger als 10 Tweets geschrieben, 34 Prozent haben nur einen Account und tun sonst gar nichts.

To Tweet or not to Tweet

Ein «aktiver» Nutzer ist in der Definition von Baracuda Networks einer, der mindestens 10 Mitteilungen geschrieben hat und 10 Followers für sich gewinnen konnte und selbst mindestens 10 anderen Benutzern folgt. Das sind aber nur 21 Prozent aller Twitterer. Allerdings werden die aktiven Benutzer langsam mehr und sie werden auch aktiver, das heisst, sie tweeten mehr, haben mehr Followers und folgen auch mehr anderen Nutzern.

Andererseits haben 17 Prozent gar keinen Follower und 61 Prozent folgen weniger als 5 andere. 20 Prozent folgen selbst niemandem. Am lebhaftesten zwitschern die Benutzer, die um die 1000 Followers haben. Wer weniger oder sehr viel mehr Folgende hat, tweetet deutlich weniger.

Twitter gibt es seit 2006; seit Ende 2008 steigt die Zahl der Benutzer stärker an. Die allermeisten Nutzer kamen während einer ziemlich genau definierbaren Periode, die im Bericht «Red Carpet Era» genannt wird, zwischen Anfang und Mitte 2009. In dieser Zeit wurde der Dienst so populär, dass es für viele Prominente einfach wichtig war, dort einen Account zu haben. Das wiederum lockte entsprechend viele «normale» Benutzer auf die Plattform.

Promis als Zugpferde

Zwischen November 2008 und April 2009 kamen 27 der Top-50-Benutzer und 48 der Top-100-Benutzer zu Twitter, darunter Ashton Kutcher, Oprah Winfrey, Al Gore, John Mayer, Kim Kardashian, Ashley Tisdale, Demi Moore, Coldplay oder Mariah Carey. Inzwischen kann man wohl davon ausgehen, dass die meisten Promis einen Twitter-Account haben, so dass der Wachstum aus diesem Bereich allmählich ausgeschöpft ist.

So wie es aussieht, sind die meisten Twitter-Nutzer wegen ihrer Stars zu Twitter gekommen, um diesen als Fans zu folgen. Sie tun aber nicht das, was sie auf Plattformen wie Facebook, MySpace oder dem VZ-Netzwerk machen, nämlich sich mit Freunden und Bekannten austauschen. Und warum sollten sie auch - die anderen Netzwerke sind ja weiterhin vorhanden. Twitter ist kein Ersatz für die bisherigen Social-Media-Plattformen, sondern eher eine Ergänzung, die nur für bestimmte Nutzergruppen wirklich interessant ist.

(Marie-Anne Winter/teltarif.ch)

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