OAS wählt neuen Generalsekretär

Auf der bis heute dauernden Generalversammlung sollten zudem Leitlinien für eine bessere Zukunft festlegt werden. Oberste Priorität soll wie schon in früheren Jahren die Bekämpfung der in Lateinamerika und der Karibik besonders verbreiteten Korruption haben.

Indio-Organisationen demonstrierten

Weitere Themen der Versammlung waren der umstrittene Anspruch Boliviens gegen Chile auf einen Zugang zum Pazifik, die Unterstützung der Friedensbemühungen in Kolumbien, der Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, die Rechte der Indio-Völker, die Stärkung der Demokratie und die Beschränkung der Militärausgaben in der Region.

Zugleich demonstrierten Indio-Organisationen gegen Ecuadors Präsidenten Lucio Gutiérez und die von den USA porpagierte amerikanische Freihandelszone sowie für mehr Rechte für die Indio-Völker Lateinamerikas.

Drei Sprengkörper explodierten

Während der Generalversammlung der OAS-Staaten explodierten in Quito drei Sprengkörper. Wie ein Polizeisprecher sagte, enthielten die Sprengkörper Flugblätter einer linksxtremen Splittergruppe.

Eine der drei Bomben war in unmittelbarer Nähe des Swiss-Hotels explodiert, in dem die Versammlung stattfand. Die Teilnehmer, unter ihnen US-Aussenminister Colin Powell, kamen mit dem Schrecken davon. Insgesamt sichern 3500 Soldaten und Polizisten das Treffen der 34 OAS-Staaten.

(rp/sda)