«Keine Reality-Show»
Obama äussert sich zum US-Wahlkampf
publiziert: Freitag, 6. Mai 2016 / 20:25 Uhr

Washington - US-Präsident Barack Obama hat den Wahlkampfstil des voraussichtlichen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump kritisiert. «Dies ist kein Entertainment. Dies ist keine Reality Show», sagte er am Freitag in Washington.

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Obama spielte damit auf Trumps frühere Auftritte in der Fernsehserie «The Apprentice» an. «Wir befinden uns in schwierigen Zeiten», und die US-Präsidentschaft sei ein «ernst zu nehmender Job», betonte Obama, der im Januar nach acht Jahren aus dem Amt scheidet.

Er hob hervor, dass der Immobilienmilliardär eine «lange Vorgeschichte» habe, die unter die Lupe genommen werden müsse. Trumps frühere Statements müssten «ernst genommen werden».

Der rechtspopulistische Immobilienmilliardär hat sich die Präsidentschaftskandidatur de facto gesichert, nachdem seine letzten verbliebenen Konkurrenten in den Vorwahlen in den vergangenen Tagen aus dem Rennen ausgestiegen waren.

In den vergangenen Monaten hatte Trump unter anderem mit Forderungen nach der Abschiebung von rund elf Millionen Einwanderern, dem Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko und einem Einreiseverbot für alle Muslime für Wirbel gesorgt.

(arc/sda)

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Auch Barack Obamas Amtszeit unter der Lupe
US-Präsident Barack Obama kritisierte Donald Trump der US-Präsident werden will. Dieser Immobilienmilliardär habe eine «lange Vorgeschichte», die unter die Lupe genommen werden müsse, sagte Barack. Aber auch die Amtszeit von Obama war schon schrecklich: Immer noch Krieg in Afghanistan Krieg, in Libyen, im Irak und in Syrien, viel mehr Tötungen von Verdächtigen mit Drohnen als unter Bush.

Wie grausam in den USA unter Obama viele Gefangene behandelt werden, beschrieb kürzlich Chelsea Manning in der britischen Zeitung «The Guardian». Während neun Monaten wurde Manning in Isolationshaft gesetzt. Das Delikt das der Soldat Bradley Manning, heute Chelsea Manning, begangen hatte war: Er brachte via Wikileaks furchtbare Verbrechen der US-Armee ans Tageslicht, unter anderem eine Video Aufnahme der US-Armee, die die Ermordung von einem Dutzend von Zivilpersonen zeigte. durch einen Beschuss durch eine Helikopterbesatzung in einem Vorort von Bagdad.

https://www.youtube.com/watch?v=5rXPrfnU3G0

Wegen diesem Geheimnisverrat wurde Bradley in Isolationshaft gesetzt und zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt. Dieser Fall zeigt, was Edgar Snowden droht, wenn er in die USA zurückehren sollte.

Unter den US-Präsidenten Bush und Obama haben sich die Repressionen gegen Kritiker der US-Politik verschärft. Journalisten und Leute die früher Ungeheuerlichkeiten ans Tageslicht brachten kamen glimpflicher davon, wurden nicht eingesperrt. Daniel Ellsberg konnte den inszenierten Tonkin Zwischenfall aufdecken, den die US-Regierung zur Rechtfertigung zur Ausdehnung des Vietnamkrieges diente. Seymour Hersh machte das Massaker der US-Soldaten in My Lai publik. Barbara Honegger schrieb ein Buch über die Machenschaften während der Iran Geisel Affäre, die organisiert wurden, um 1980 die Wiederwahl von Jimmy Carter als US-Präsident zu verhindern. Sie veröffentliche 1989 das Buch «October Surprise».

Barbara Honegger ist heute noch aktiv. Sie dokumentierte, dass am 11. September 2001, der Angriff auf die Militärzentrale der USA, auf das Pentagon in Washington, unmöglich so stattgefunden haben konnte, wie die US-Regierung dies sofort nach dem Ereignis dargestellt hatte.

Barbara Honegger's presentation titled «Behind the Smoke Curtain» in Seattle's Town Hall Theater, January 12, 2013, on what happened and what didn't happen at the Pentagon on September 11, 2001.
https://www.youtube.com/watch?v=4fvJ8nFa5Qk)
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