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IS-Vormarsch
Obama beginnt Anti-Terror-Krieg gegen IS
publiziert: Donnerstag, 11. Sep 2014 / 06:03 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Sep 2014 / 12:27 Uhr
Barack Obama kämpft an allen Fronten
Washington - US-Präsident Barack Obama will die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit einem internationalen Militärbündnis zerstören. Vor dem Jahrestag der Anschläge vom 11. September kündigte er am Mittwochabend eine Ausweitung der im Irak begonnenen Luftangriffe auf Syrien an.
Moderate syrische Rebellen sollen ausserdem mehr Militärhilfe erhalten. Zugleich forderte Obama eine politische Lösung für Syrien, "um den Konflikt ein für alle Mal" beizulegen. Dem Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad sprach Obama dabei jede Legitimität und Rolle ab.
"Unser Ziel ist klar: Wir werden IS mit einer umfassenden und andauernden Anti-Terror-Strategie schwächen und letztendlich zerstören", sagte Obama in einer Rede an die Nation. In einer unsicheren Welt sei amerikanische Führung die feste Grösse.
Kurswechsel im Vorgehen
Nach langem Zögern Obamas bedeutet die Ankündigung einen Kurswechsel im Vorgehen gegen die selbst ernannten Dschihadisten. Der Kampf werde angeführt von den USA und gestützt auf ein breites Bündnis aus Partnern in Europa und dem Nahen Osten, sagte Obama. Der Präsident stimmte die Amerikaner auf einen langen Einsatz ein: "Es wird Zeit brauchen, einen Krebs wie IS auszurotten."
Obama kündigte die Entsendung von 475 weiteren Soldaten in den Irak an. Sie sollen dort irakische und kurdische Kräfte ausbilden, ausrüsten und beraten. Damit steigt die Zahl der in den Irak beorderten Soldaten auf etwa 1500. Einen Einsatz von Soldaten mit einem Kampfauftrag schloss Obama erneut aus.
Das US-Militär hatte vor rund vier Wochen begonnen, Stellungen des IS im Irak zu bombardieren und seitdem mehr als 150 Angriffe geflogen. Dabei wurden nach Angaben des Pentagon mindestens 212 Ziele der Dschihadisten beschädigt oder zerstört.
Unterstützung durch Opposition
Die syrische Opposition unterstützt die Pläne. "Wir haben lange nach einem solchen Handeln gerufen und immer wieder vor der Gefahr durch extremistische Gruppen gewarnt", erklärte der Vorsitzende der Nationalen Syrischen Koalition (NSC), Hadi al-Bahra.
Luftangriffe in Syrien könnten entscheidend sein, um den IS auszuschalten, erklärte al-Bahra. Genauso wichtig sei es aber zu erkennen, dass das Regime von Präsident Baschar al-Assad die Wurzel der Gewalt sei. "Assad bleibt eine ernsthafte Gefahr für die Stabilität der Region", sagte der NSC-Vorsitzende.
Die in Istanbul ansässige und vom Westen unterstützte Nationale Syrische Koalition ist ein Bündnis mehrerer gemässigter Oppositionsgruppen.
Kritik aus Damaskus
Obama warnte, dass die IS-Kämpfer neben dem Nahen Osten bald auch zu einer Gefahr für die USA heranwachsen könnten. "Obwohl wir noch keine spezielle Verschwörung gegen unser Heimatland entdeckt haben, haben IS-Anführer Amerika und unsere Verbündeten bedroht." Er bezog sich dabei auch auf die Enthauptung der beiden US-Journalisten James Foley und Steven Sotloff.
Der Fluss Tausender ausländischer Kämpfer müsse gestoppt und die Geldquellen der IS-Terroristen ausgetrocknet werden. Die humanitären Einsätze zum Schutz von Minderheiten und Flüchtlingen sollten fortgesetzt werden.
Die syrische Regierung warf den USA im Kampf gegen die Terrormiliz IS ihrerseits fehlende Ernsthaftigkeit vor. Washington habe zwar einem Teil der terroristischen Gruppen den Krieg erklärt, wolle aber zugleich "einen anderen Teil" bewaffnen, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Donnerstag.
"Unser Ziel ist klar: Wir werden IS mit einer umfassenden und andauernden Anti-Terror-Strategie schwächen und letztendlich zerstören", sagte Obama in einer Rede an die Nation. In einer unsicheren Welt sei amerikanische Führung die feste Grösse.
Kurswechsel im Vorgehen
Nach langem Zögern Obamas bedeutet die Ankündigung einen Kurswechsel im Vorgehen gegen die selbst ernannten Dschihadisten. Der Kampf werde angeführt von den USA und gestützt auf ein breites Bündnis aus Partnern in Europa und dem Nahen Osten, sagte Obama. Der Präsident stimmte die Amerikaner auf einen langen Einsatz ein: "Es wird Zeit brauchen, einen Krebs wie IS auszurotten."
Obama kündigte die Entsendung von 475 weiteren Soldaten in den Irak an. Sie sollen dort irakische und kurdische Kräfte ausbilden, ausrüsten und beraten. Damit steigt die Zahl der in den Irak beorderten Soldaten auf etwa 1500. Einen Einsatz von Soldaten mit einem Kampfauftrag schloss Obama erneut aus.
Das US-Militär hatte vor rund vier Wochen begonnen, Stellungen des IS im Irak zu bombardieren und seitdem mehr als 150 Angriffe geflogen. Dabei wurden nach Angaben des Pentagon mindestens 212 Ziele der Dschihadisten beschädigt oder zerstört.
Unterstützung durch Opposition
Die syrische Opposition unterstützt die Pläne. "Wir haben lange nach einem solchen Handeln gerufen und immer wieder vor der Gefahr durch extremistische Gruppen gewarnt", erklärte der Vorsitzende der Nationalen Syrischen Koalition (NSC), Hadi al-Bahra.
Luftangriffe in Syrien könnten entscheidend sein, um den IS auszuschalten, erklärte al-Bahra. Genauso wichtig sei es aber zu erkennen, dass das Regime von Präsident Baschar al-Assad die Wurzel der Gewalt sei. "Assad bleibt eine ernsthafte Gefahr für die Stabilität der Region", sagte der NSC-Vorsitzende.
Die in Istanbul ansässige und vom Westen unterstützte Nationale Syrische Koalition ist ein Bündnis mehrerer gemässigter Oppositionsgruppen.
Kritik aus Damaskus
Obama warnte, dass die IS-Kämpfer neben dem Nahen Osten bald auch zu einer Gefahr für die USA heranwachsen könnten. "Obwohl wir noch keine spezielle Verschwörung gegen unser Heimatland entdeckt haben, haben IS-Anführer Amerika und unsere Verbündeten bedroht." Er bezog sich dabei auch auf die Enthauptung der beiden US-Journalisten James Foley und Steven Sotloff.
Der Fluss Tausender ausländischer Kämpfer müsse gestoppt und die Geldquellen der IS-Terroristen ausgetrocknet werden. Die humanitären Einsätze zum Schutz von Minderheiten und Flüchtlingen sollten fortgesetzt werden.
Die syrische Regierung warf den USA im Kampf gegen die Terrormiliz IS ihrerseits fehlende Ernsthaftigkeit vor. Washington habe zwar einem Teil der terroristischen Gruppen den Krieg erklärt, wolle aber zugleich "einen anderen Teil" bewaffnen, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Donnerstag.
(jz/sda)
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Donnerstag, 11. September 2014 12:30 Uhr
Wenn...
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