Obama gewinnt in Wyoming deutlich

publiziert: Sonntag, 9. Mrz 2008 / 08:12 Uhr

Cheyenne - Der demokratische Senator Barack Obama hat die parteiinternen Abstimmungen über die Präsidentschaftskandidatur im US-Bundesstaat Wyoming gewonnen. Er liess Hillary Clinton mit über 20 Prozent hinter sich.

Kein Kandidat für den Vizepräsidenten: Barack Obama.
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Obama konnte dem Nachrichtensender CNN zufolge 61 Prozent der Stimmen erringen, Senatorin Hillary Clinton kam auf 38 Prozent. Fast 9000 der 60 000 eingeschriebene Anhänger der Demokraten waren dem Aufruf zu den «Caucuses» genannten Parteiversammlungen gefolgt. Bei den Abstimmungen 2004 waren nur einige hundert Parteihänger gekommen.

Obama schnitt bei den Caucuses bisher besonders gut ab: er gewann bereits in 13 Staaten solche Parteiabstimmungen, Clinton lediglich in drei Staaten.

Bei der Abstimmung in Wyoming, dem bevölkerungsärmsten Bundesstaat, ging es um zwölf auf einen Kandidaten festgelegte Delegierte für den Nominierungsparteitag der Demokraten im August in Denver. Obama habe mindestens sieben Delegierte gewonnen, Clinton mindestens vier, berichtete CNN.

Barack als Vizepräsident?

Hillary Clinton sprach am Wochenende erneut Überlegungen an, mit Barack Obama als Kandidaten für das Amt des US-Vizepräsidenten anzutreten.

Obama reagierte verhalten auf solche Überlegungen. «Ich denke, es ist noch zu früh. Sie werden mich nicht als Kandidat für den Vizepräsidenten sehen, ich trete an für das Präsidentenamt». Er habe in doppelt so vielen Staaten gewonnen wie Clinton, insgesamt mehr Stimmen bekommen und habe mehr Delegierte.

Die Ex-First Lady hatte mit Vorwahlsiegen in Ohio, Texas und Rhode Island am vergangenen Dienstag Obamas vorausgegangene Serie von elf Vorwahlsiegen unterbrochen und seinen Delegiertenvorsprung um etwa zehn verringert. Nach dem Caucus in Wyoming führt Obama mit 1527 Delegierten vor Clinton mit 1428 Delegierten.

Magische Zahl verpasst

Beide Bewerber können aber angesichts des Kopf-an-Kopf-Rennens rechnerisch nicht mehr die magische Zahl von 2045 Delegierten erreichen, die für die Nominierung als Spitzenkandidat bei der Präsidentschaftswahl am 4. November nötig sind. Es gilt daher als möglich, dass eine Entscheidung erst auf dem Parteitag selbst fällt.

Die nächste besonders wichtige Vorwahl findet am 22. April in Pennsylvania statt. Dort geht es um gut 160 Delegierte. In Umfragen liegt hier Clinton mit etwa 15 Prozentpunkten vor Obama.

Wyoming traditionell konservativ

Wyoming ist traditionell ein konservativer Bundesstaat, in dem bei den letzten zehn Präsidentschaftswahlen stets der republikanische Kandidat gewann. Der Kandidat der Republikaner für die Präsidentschaftswahl am 4. November steht mit Senator John McCain schon fest.

In Wyoming geht es bei dem demokratischen Caucus zwar nur um zwölf an das Ergebnis gebundene Delegierte für den Nominierungsparteitag Ende August in Denver (Colorado).

Obama hoffte, mit einem Erfolg in Wyoming und dann bei der Vorwahl am Dienstag in Mississippi seinen Vorsprung von derzeit insgesamt etwa 140 Delegierten weiter ausbauen zu können. In Mississippi wird es um insgesamt 33 festgelegte Delegierte gehen.

(ht/sda)

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